Um künftig zentralisiertes, unternehmensweites Speicher-File-Management in Kombination mit beschleunigter Datenübertragung in WANs (Wide Area Networks) zu kombinieren, hat Cisco die "Cisco File Engine Series" entwickelt. Es handelt sich um eine Hardware Appliance, die die WAFS-Technologie (Wide Area File Services) unterstützt.
Laut dem gerade 20 Jahre alt gewordenen Router-Primus können mit der Appliance sämtliche Daten von Niederlassungen in zentralen Fileservern konsolidiert werden, die in den Hauptrechenzentren des Unternehmens untergebracht sind.
Voraussetzung dafür ist die Installation des sozusagen als Client funktionierenden ein Rack hohen "Edge File Engine", die in Niederlassungen installiert wird. Dort soll der Rechner File- und Printserver ersetzen und den lokalen Clientsystemen (Desktop-Rechnern und Laptops) den schnellen Lese- und Schreibzugriff auf Dateien mit nahezu LAN-typischer Performance ermöglichen.
Die "Core File Engine" wird im Rechenzentrum installiert und "direkt mit einem oder mehreren Fileservern oder NAS-Gateways (NAS - Network Attached Storage) verbunden", so Cisco. Dieser sozusagen als zentraler Server eingesetzte Rechner verarbeitet WAN-optimierte Abfragen für jede der Edge File Engines. Ferner sorgt der "WAFS Central Manager" für zentralisiertes Management und Monitoring jeder eingesetzten "File Engine".
Cisco verspricht Unternehmen deutlich reduzierte Gesamtkosten (TCO), einen effizienteren Betrieb und geringeren Administrationsaufwand.
Bei WAFS handelt es sich eine Technologie, die jene Performance-Nachteile beseitigt, die in WANs "bei der Nutzung von Standard-Dateisystemen - Common Internet File System (CIFS) in Umgebungen mit Microsoft Windows und Network File System (NFS) in Unix-Umgebungen auftreten", so Cisco.
Der Listenpreis der ab sofort direkt bei Cisco oder über qualifizierte Cisco Reseller Partner erhältlichen Lösung liegt bei 12.000 Dollar für bis zu 50 Nutzer in den Niederlassungen. Eine Lizenz für 50 weitere Anwender ist für 4.500 Dollar erhältlich. (wl)