Siegnetz IT

3 Fragen an Oliver Seitz – Systemhaus in der Cloud

Ronald Wiltscheck widmet sich bei ChannelPartner schwerpunktmäßig den Themen Software, KI, Security und IoT. Außerdem treibt er das Event-Geschäft bei IDG voran. Er hat Physik an der Technischen Universität München studiert und am Max-Planck-Institut für Biochemie promoviert. Im Internet ist er bereits seit 1989 unterwegs.
ChannelPartner hat Systemhäuser zur aktuellen Marktentwicklung im Bereich Cloud Computing befragt. Es antwortet Oliver Seitz, Geschäftsführer der Siegnetz IT GmbH.

ChannelPartner befragte Systemhäuser zur aktuellen Marktentwicklung im Bereich Cloud Computing. Es antwortet Oliver Seitz, Geschäftsführer der SIEGNETZ.IT GmbH.

Herr Seitz, Cloud Computing ist derzeit DAS Thema der IT-Branche. Woran liegt das Ihrer Meinung nach?

Oliver Seitz: Wir haben einerseits eine weiterhin rasante Entwicklung im IT-Bereich zu verzeichnen, damit einhergehend auch immer höhere Anforderungen an dessen Sicherheit. Auf der anderen Seite agieren auch kleinere und kleine mittelständische Unternehmen immer globaler, sehen ebenso die Notwendigkeit, neben räumlicher Unabhängigkeit zeiteffektiver zu wirtschaften und Geschäftsideen schneller zu realisieren. Das früher übliche IT-Modell, nach dem Hardware, Software und IT-Kompetenz im eigenen Unternehmen installiert und etabliert werden musste, arbeitet dafür viel zu schwerfällig. Cloud Computing hingegen bildet genau die IT-Struktur ab, die Unternehmen benötigen, um erfolgreich zu sein: durch eine räumlich unabhängige, sofort verfügbare und beim Spezialisten verankerte Informationstechnologie, die die Unternehmen ohne Zeitverlust einfach nur nutzen können.

Wie also sollten Reseller die Cloud ihren Kunden nahe bringen?

Seitz: Mit Cloud Computing befinden sich Hardware, Software und IT-Kompetenz beim Spezialisten. Dieser sorgt für stete Verfügbarkeit, kümmert sich um Administration, Aktualisierung in Form von Updates sowie Upgrades und garantiert höchstmögliche Sicherheit. Die Nutzer der Cloud können sich komplett auf ihr eigenes Kerngeschäft konzentrieren. Sie können Geschäftsideen schneller realisieren, neue Geschäftsmodelle ohne Zeitverlust umsetzen und rascher auf veränderte Anforderungen reagieren. Aufgrund der leistungsstarken Architektur der Cloud werden auch Spitzenlasten, zum Beispiel während des Weihnachtsgeschäfts, problemlos kompensiert. Flexibilität und Betriebsleistung der Unternehmen steigen, zugleich sinken die Geschäftsrisiken: Denn die Kosten bleiben kalkulierbar und fallen nur in Abhängigkeit von der tatsächlichen Nutzung an.

Aber benötigt man dazu wirklich Reseller?

Seitz: Durch den Status als Reseller erweitert zum Beispiel ein vor Ort agierendes IT-Dienstleistungsunternehmen sein Produkt-Portfolio und kann entsprechend größere Marktsequenzen abdecken - sehr zum Vorteil der Unternehmen, denen dadurch ein einziger Ansprechpartner für bestenfalls die gesamte IT zur Verfügung steht. Der IT-Dienstleister kann dem Kunden für prozessübergreifende Beratung und Support ebenso behilflich sein wie beispielsweise für nötige Migrationen beim Umstieg auf Cloud-basierende Dienste sowie für alle anderen IT-Aufgaben, die innerhalb eines Unternehmens nötig sind: angefangen vom Einkauf über Desktopsupport bis hin zur Optimierung der unternehmenseigenen IT-Infrastruktur. Cloud-Reseller-Modelle können den Endkunden also sämtliche Vorteile einer Cloud inklusive einer individuellen, auf den eigenen Bedarf abgestimmten IT-Betreuung vor Ort bieten. (rw)

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