iPhone und iPod Touch als Spielkonsolen

Apple greift den Markt mobiler Spielkonsolen an

27.11.2008
Von Patrick Woods

Nachschub für Spieler

Dieser einfache Einstieg hat Tausende Entwickler weltweit zu iPhone-Entwicklern gemacht. Sie müssen weder viel Zeit noch viel Geld investieren und bekommen die theoretische Möglichkeit, ein selbst geschriebenes Programm auf jedes iPhone und jeden iPod Touch zu bekommen. Für die Spielebranche ist dies ähnlich. Zwar sind die Preise im App Store niedrig, dafür ist die Reichweite große und die Schwelle niedrig, drei oder fünf Euro für ein nettes Spiel auszugeben. Die digitale Distribution bringt Spiele direkt auf das Endgerät. Sony und Nintendo bieten diesen Komfort derzeit noch nicht. Sonys Playstation Store ist nur über den PC oder die Playstation 3 erreichbar, Nintendo hat den DSi Store für Anfang 2009 angekündigt.

In der Werbung mach Apple auf die Spieletauglichkeit des Touch aufmerksam
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Foto: Apple

Im direkten Vergleich zu PSP und DS sieht der iPod alles andere als schlecht aus. Die Spieleauswahl ist gut, die Preise sind günstig. Zudem ist der iPod in erster Linie ein Multimediabegleiter und wird von vielen auch als solcher gekauft. Spiele sind hier nur ein zusätzlicher Kaufanreiz. Echte Gamer werden sich in nächster Zeit eher nicht bei Apple umsehen, sondern bei den bekannten Markennamen bleiben. James McQuivey, Analyst von Forrester, sagte dem Magazin Macnews World: "Wenn der iPod Potenzial im Spielebereich hat, dann bei den Gelegenheitsspielern, die sich keine PSP oder DS kaufen würden, aber dennoch gelegentlich ein paar Spiele spielen wollen." (Macwelt; pw) (wl)

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