Blu-Ray versus HD-DVD: Streit um künftiges DVD-Format wird hitziger

04.10.2005
Nachdem Intel und Microsoft kürzlich ein Bekenntnis für Toshibas HD-DVD als das zukünftige DVD-Format ausgesprochen haben, greifen Hewlett-Packard und Dell

Nachdem Intel und Microsoft kürzlich ein Bekenntnis für Toshibas HD-DVD als das zukünftige DVD-Format ausgesprochen haben, greifen Hewlett-Packard und Dell - beide Verfechter der Blu-Ray-Disk von Sony - ihre Hauptlieferanten an. Intel und Microsoft sollen in ihrer Begründung zugunsten von HD-DVD "ungenaue" (inaccurate) Informationen verbreitet haben. HP ist der Meinung, dass Blu-Ray aus Sicht des PC-Anwenders das bessere Format ist, weil es bis zu 150 Prozent mehr Speicherkapazität als die Konkurrenztechnik liefert, einen höhere Transferrate aufweist und sich auch in dünne Notebooks einbauen lässt.

Dell-Gründer Michael Dell attackierte Microsoft mit der Frage, welche Version von Windows die erste war, die DVD-Laufwerke unterstützte: "Die Antwort ist, es gibt keine, denn Windows enthält keinen DVD-Code. Die Hersteller haben immer ihre eigenen Programmcodes geliefert."

Microsoft erwiderte die Vorwürfe der PC-Hersteller mit dem Eingeständnis, dass Blu-Ray zwar einige Optionen wie etwa die Hybrid-Disk biete, diese Funktionalität aber von HD-DVD schneller bereitgestellt werde. Microsoft sieht es darüber hinaus als "kritisch an, dass die Inhalte aller neuen DVD-Generationen auf den PC geladen werden können". Offenbar will der Softwareriese hier einen Riegel vorschieben. Zwar soll die für 2006 geplante neue Windows-Version "Vista" das Abspielen und Kopieren von herkömmlichen und HD-DVD-Disk erlauben. Microsoft überlegt aber, ob sich die Inhalte auch auf Festplatten kopieren lassen sollen.

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