Online-Marktplätze im Visier

Brother registriert 40.000 Verstöße gegen den Markenschutz

Armin Weiler kümmert sich um die rechercheintensiven Geschichten rund um den ITK-Channel und um die Themen der Distribution. Zudem ist er für den Bereich PCs und Peripherie zuständig. Zu seinen Spezialgebieten zählen daher Notebooks, PCs, Smartphones, Drucker, Displays und Eingabegeräte. Bei der inoffiziellen deutschen IT-Skimeisterschaft "CP Race" ist er für die Rennleitung verantwortlich.
Im Kampf gegen Fälschungen, Plagiate und andere Verletzungen des Markenschutzes hat Druckerhersteller Brother vergangenes Jahr europaweit 40.000 Verstöße geahndet.

Produktfälschungen, missbräuchliche Verwendungen von Markennahmen und irreführende Produktbeschreibungen sind nicht nur für die Hersteller der Originalprodukte, sondern auch für die Verbraucher ein Ärgernis.

Brother arbeitet mit den Ermittlungsbehörden zusammen, um gegen Verletzungen des Markenrechts vorzugehen.
Brother arbeitet mit den Ermittlungsbehörden zusammen, um gegen Verletzungen des Markenrechts vorzugehen.

So kämpfen Druckerhersteller schon lange gegen Verletzungen des Markenschutzes. Dabei geht es nicht nur um dreiste Fälschungen und Plagiate, sondern auch um Patente oder Geschmackmuster. Brother hat im vergangenen Jahr im Rahmen einer Partnerschaft mit der Markenschutzagentur Incopro insbesondere die Online-Vertriebskanäle ins Visier genommen. Dabei wurden mehr als 28.000 Online-Angebote, die Marken- und Urheberrechte verletzen, und weitere 16.000 irreführende Angebote verboten.

Betrug auf dem Amazon-Marktplatz

Auch der Marktplatz von Amazon fällt immer wieder durch Verletzungen des Markenschutzes auf. Auf Betreiben Brothers wurden 2021 990 ASINs (Amazon Standard Identification Number) wegen Markenmissbrauchs und 148 ASINs wegen Patentverletzungen entfernt.

Außerdem ging das Unternehmen gegen mehr als 80 Websites vor, die die Marke nach Ansicht von Brother missbraucht haben, sei es durch Infizierung mit Malware oder durch betrügerische Aktivitäten. "Der Schutz des geistigen Eigentums von Brother ist nach wie vor eines unserer wichtigsten Themen. Im Jahr 2021 stießen wir auf über 40.000 Verstöße, die unsere Kunden in die Irre führten und die ihnen schaden könnten", erläutert Isao Noji. Chairman & Managing Director von Brother International Europe.

Zehn Fälle von Produktfälschungen

Noji berichtet zudem von weiteren zehn Fällen von Produktfälschungen, die in Zusammenarbeit mit den Ermittlungsbehörden aufgedeckt, untersucht und verfolgt werden konnten. Dabei waren eine Reihe von Fälschernetzwerken in die illegalen Machenschaften verstrickt. "Es ist mir außerordentlich wichtig, dies zu betonen, da Kunden auf der Suche nach einem guten Angebot möglicherweise gutgläubig Produkte kaufen, von denen sie annehmen, dass sie von Brother stammen, und nicht wissen, dass es sich in Wirklichkeit um Fälschungen handelt", bekräftigt der Brother-Chairman. Aus diesem Grund investiere Brother kontinuierlich in den Kampf gegen Markenrechtsverletzungen. So hat der Hersteller im vergangenen Jahr ein umfassenderes Anti-Fälschungsprogramm eingeführt, um gegen die enorme Zunahme von Fälschern sowohl online als auch offline vorzugehen.

Kunden rät Brother, nur bei zugelassenen Kanälen, Lieferanten und Einzelhändlern zu kaufen. Die Echtheit des Produkts kann dabei unter https://www.brother.de/verbrauchsmaterial/original-brother-verbrauchsmaterial/anti-counterfeit überprüft werden. Wer Zweifel hat, ob es sich um eine Original-Brother-Produkt handelt, kann sich unter www.brother.com/id melden oder Brother per E-Mail unter IPRinfo@brother.co.uk kontaktieren.

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