"Commerce One"-Patente werden versteigert

19.11.2004
Nachdem Commerce One, US-Anbieter von E-Procurement- und Marktplatzsoftware sowie Betreiber von Online-Marktplätzen, am 6. Ok-tober Konkurs gemäß amerikanischen Recht (Chapter 11) angemeldet hat, wird es offensichtlich zerschlagen.

Nachdem Commerce One, US-Anbieter von E-Procurement- und Marktplatzsoftware sowie Betreiber von Online-Marktplätzen, am 6. Ok-tober Konkurs gemäß amerikanischen Recht (Chapter 11) angemeldet hat, wird es offensichtlich zerschlagen.

So können Interessierte die 37 Patente des Softwareanbieters ersteigern. Die Auktion, die von dem Rechteverwerter I|C|M|B Ocean Tomo geleitet wird, soll am 6. Dezember beendet sein. Das Mindestgebot pro Patent: eine Millionen Dollar.

Der einstige Börsenstar Commerce One lies sich diverse Spezifikationen von elektronischen Dokumenten für den Online-Handel, die auf der XML (Extensible Markup Language) beruhen, schützen.

Die Auktion wird in den USA kritisch gesehen, da IT-Firmen wie IBM oder Microsoft befürchten müssten, Patentkäufer könnten sie mit der Lizenzforderungen für ihre E-Commerce-Lösungen konfrontieren. Die bei-den Anbieter wollten sich bisher zu diesem Aspekt nicht äußern. Gespannt darf man auch sein, wie SAP, Mitei-gentümer von Commerce One, reagieren wird.

Bekannt ist, dass zu den Mitbietern die An-waltskanzlei Haynes Beffel Wolfeld zählt. .Sozius Mark Haynes hatte maßgeblich die Patentschriften für Commerce One verfasst. Wer übrigens auf die SRM-Abteilung (Supplier Relationship Management-Software für die Rechnungsstellung und -Abwicklung gehandeleter Güter) der Pleitefirma ein Auge werfen will: Auch sie soll versteigert werden. (wl)

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