Test

Die besten Navis bis 250 Euro im Überblick

Ines Walke-Chomjakov kümmert sich um alles Wissenswerte zu IT-Peripheriegeräten. Zu ihren Spezialgebieten gehören Drucker und 3D-Druck. Weitere Themenbereiche sind Displays und kommende Technologien wie selbstfahrende Autos.

Navis bis 250 Euro – Platz 1: Becker Travel Assist Z203

Ausgewogenes Navi: Becker Traffic Assist Z203
Ausgewogenes Navi: Becker Traffic Assist Z203

Fazit: Becker konzentriert sich beim Traffic Assist Z203 trotz umfassender Multimedia-Ausstattung auf Routing-Funktionen. Diese meisterte das Navi überzeugend. Viel Lotse fürs Geld.
Besonderheit: Beim Traffic Assist Z203 setzt der Hersteller auf möglichst intelligentes Routing. So sind im Navteq-Kartenmaterial sogenannte "Traffic Patterns" integriert, die beim Berechnen der Route historische Verkehrsflussdaten mit berücksichtigen. Einfacher gesagt: Zusätzlich zu den Kartendaten sind Infos zu Streckenabschnitten gespeichert, die sich an bestimmten Tagen als besonders staugefährdet herausgestellt haben. Um einen möglichst aktuellen Stand sicherzustellen, liegt dem Navi ein Update-Gutschein von Navteq bei. Hiermit erhält der Anwender ein Update zum Vorzugspreis von 19,99 Euro, wenn er sein Navi registriert und eine neue Kartenversion innerhalb von 45 Tagen nach dem Kauf vorliegt.

Ausstattung: Auch sonst bringt das Becker Traffic Assist Z203 viele Funktionen mit. So sind auf dem 4-GB-Speicher die Daten von 42 west- und osteuropäischen Ländern aufgespielt. Außerdem ist TMC integriert. Der Staumeldeempfänger ist im Stromkabel für den Zigarettenanzünder eingebaut. Auch an Multimedia-Funktionen hat der Hersteller gedacht. So spielt das Navi Videos sowie MP3-Musik ab und zeigt Bilder an. Außerdem lässt sich das Handy mit dem Navi via Bluetooth-Schnittstelle verbinden, wodurch das Gerät zum Freisprecher wird. Der Saughalter für die Windschutzscheibe hat ein Drehgelenk, mit dem sich die Position des Lotsen genau einstellen lässt.

Handhabung: Trotz der Funtkionsvielfalt bleibt der Becker Travel Assist Z203 übersichtlich bedienbar. Der Touchscreen war lichtempfindlich und etwas kontrastarm, reagierte im Test jedoch präzise. Gut fanden wir auch die Größe der Icons, da sie die Adresseingabe vereinfachte. An die Farbwahl in den Menüs mussten wir uns jedoch ein wenig gewöhnen. Die Oberfläche ist in Grau und Rot gehalten, was bei direkter Sonneneinstrahlung zu Lasten der Lesbarkeit ging. Praktisch ist die "Zurück-Taste" an der Gerätevorderseite. Sie beschleunigt Eingaben und das Verlassen von Untermenüs.

Navigation: Unsere Ziele waren im Test schnell eingegeben. Bei der Routenberechnung kamen wir auf unterschiedliche Zeiten. So waren Strecken in der näheren Umgebung in Windeseile fertig berechnet, während europaweite Ziele länger dauerten. Im Schnitt kamen wir auf 12 Sekunden - eine gute Zeit. Das gilt auch für den Messwert für den ersten Empfang des GPS-Signals. Hier kam das Navi auf 20 Sekunden. Die vorgeschlagenen Routen waren stimmig. Die Kartendaten aktuell. Bei der Stimmwahl stehen für nahezu alle 25 Sprachen männliche und weibliche Stimmen zur Wahl. Die Varianten, die das straßennamengenaue Routing beherrschen, sind extra gekennzeichnet. Bei langen Straßennamen verhaspelte sich die deutsche Stimme manchmal. Das Becker-Modell leitet mit einer 3D-Darstellung von signifikanten Gebäuden - etwas verspielt. Dafür tragen die wirklichkeitsnah angezeigten Autobahn- und Bundesstraßenschilder zur Orientierung auf Kreuzungen bei. Ohne extra Stromzufuhr hielt der Akku 2,5 Stunden - eine mittlere Leistung.

Ausführlicher Testbericht: Becker Traffic Assist Z203

Zur Startseite