Security im Mittelstand

Die größten Herausforderungen

27.09.2012

Balance zwischen Sicherheit und Flexibilität

3. Social Media

Dass viele Mitarbeiter während der Arbeit zwischendurch ihre Social-Media-Kanäle checken, ist je nach Unternehmensrichtlinie meist entweder selbstverständlich oder ein offenes Geheimnis. Bei einem verantwortungsvollen Umgang mit dem Web 2.0 stellt das für die Sicherheit des Unternehmens auch kein großes Problem dar, aber immer mehr Cyberkriminelle nutzen die Plattformen für ihre Machenschaften – denn viele Menschen vertrauen Facebook und Co. weit mehr, als gut für sie ist.

Wer sich beispielsweise schon immer gefragt hat, wer sein Profil am häufigsten anklickt, sollte seine Neugier unbedingt unterdrücken – Profilbetrug ist eine der beliebtesten Maschen auf Facebook – und das soziale Netzwerk räumt Programmierern nicht die erforderlichen Zugriffsrechte ein, um eine solche App zu realisieren. Ein Link zu den Besuchern eines Profils kann also nur gefälscht sein. Auch kostenlose Apple-Produkte scheinen zu schön um wahr zu sein – und sind es auch. Finger weg!

Für Unternehmen empfehlen sich in diesem Umfeld Basis-Schulungen für alle Mitarbeiter. Social-Media-Kanäle lassen sich mit ein wenig gesundem Menschenverstand sicher nutzen – man muss nur wissen, worauf geachtet werden muss.

4. Balance zwischen Sicherheit und Freiheit

IT-Managern stellt sich die Aufgabe, die Computerumgebung eines Unternehmens so sicher zu gestalten, wie es die Firmenpolitik vorschreibt und dem Mitarbeiter dabei trotzdem die notwendige Flexibilität für den hektischen Arbeitsalltag zu ermöglichen. Wahrlich kein leichter Auftrag – ein sicherer Desktop kann etwa so sicher sein, dass er unbenutzbar wird, oder aber so flexibel, dass er nicht mehr sicher ist. Den Mitarbeiten völlig die Möglichkeit des individuellen Arbeitsplatzes zu nehmen, sorgt zudem auch nicht für ein besseres Arbeitsklima. Hinzu kommen vorgegebene standardisierte Regulationen, die im Alltag aber nicht immer so umzusetzen sind. Die Frage, die sich stellt: Kann es hier eine sinnvolle Balance geben?

Vor allem für mittelständische Unternehmen, in denen oftmals das Budget für IT-Spezialisten nicht sonderlich hoch ist, sind CCM-Tools (Centralized Configuration Management) eine große Hilfe. Neben Kosten sparen können Sie auch dem IT-Manager eine Menge Arbeit abnehmen. So muss der IT-ler beispielsweise nicht mehr von Desktop zu Desktop laufen, um die individuellen Einstellungen vorzunehmen, das Programm übernimmt das für ihn. Die frei gesetzten Kapazitäten können so wieder für Support und Trainings eingesetzt werden.

Für jedes Unternehmen, ob groß oder klein, gilt: Zuerst und vor allem ist es Pflicht, die Mitarbeiter für das Thema Sicherheit zu sensibilisieren. Die ausgefeilteste IT-Security kann auch nur bis zu einem gewissen Punkt Schutz gewährleisten, wenn den eigentlichen Nutzern die Risiken nicht bekannt sind. Eine Investition in Schulungen ist demnach nie fehlgeleitet. (tö)

Zur Startseite