Digitalisierer Nagarro weiter auf dem Wachstumspfad

Die Umsatzmilliarde nicht mehr weit entfernt

Ronald Wiltscheck widmet sich bei ChannelPartner schwerpunktmäßig den Themen Software, KI, Security und IoT. Außerdem treibt er das Event-Geschäft bei IDG voran. Er hat Physik an der Technischen Universität München studiert und am Max-Planck-Institut für Biochemie promoviert. Im Internet ist er bereits seit 1989 unterwegs.
IT-Dienstleister Nagarro hat 2023 seinen weltweiten Umsatz um 6,5 Prozent auf 912,1 Millionen Euro erhöht, das ist etwas weniger, als man erwartete. In Deutschland lief es besser.
Nagarro Geschäftstzahlen 2023: Beim Umsatz ging es leicht bergauf, die Gewinne schrumpften ein wenig.
Nagarro Geschäftstzahlen 2023: Beim Umsatz ging es leicht bergauf, die Gewinne schrumpften ein wenig.
Foto: Nagarro

Die deutsche Wirtschaft ist 2023 geschrumpft, für die IT-Dienstleistungsbranche ging es hingegen auch im Vorjahr weiter bergauf. So konnte beispielsweise der Digital Engineering-Spezialist Nagarro seine Erlöse 2023 gegenüber 2022 um 6,5 Prozent auf 912,1 Millionen Euro erhöhen. In Deutschland fiel das Wachstum mit plus 13,3 sogar mehr als doppelt so hoch aus. Nagarros Erlöse hier zu Lande stiegen von 170,2 auf 192,9 Millionen Euro an.

Das bereinigte EBITDA-Ergebnis lag im Jahr 2023 bei 126,1 Millionen Euro - gegenüber 148,5 Millionen Euro im Jahr 2022. Ausschlaggebend für diesen Ergebnisrückgang waren Überkapazitäten, die durch das unerwartet abgeschwächte Wachstum entstanden.

Die Anzahl der Kunden, mit denen Nagarro jährliche Umsatzerlöse von mehr als einer Millionen Euro erzielt, stieg dafür von 159 auf 181. Für den IT-Dienstleister ist das ein wichtiger interner Indikator für das Wachstumspotenzial in 2024.

Die liquiden Mittel von Nagarro blieben auch Ende 2023 bei rund 110 Millionen Euro. Zu diesem Zeitpunkt beschäftigte das Unternehmen 18.413 Fachkräfte.

In der Zukunft rechnet Nagarro mit positiven Einflüssen der KI auf das Geschäft. Demnach werde die Produktivität in der Softwareentwicklung dank generativer KI steigen. "Gleichzeitig könnte die generative KI unsere Kunden dazu veranlassen, höhere Investitionen in Daten- und Digitalisierungslösungen zu tätigen", heißt es im Geschäftsbericht.

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