Preisverfall

Enttäuschendes Q3 für die LCD-Panel-Industrie

19.10.2010

Die TV-Panel-Preise sind im dritten Quartal noch über den Produktionskosten geblieben, weshalb sich die Verluste der meisten Hersteller in Grenzen halten dürften. Das trifft vor allem auf die koreanischen Riesen Samsung und LG Display zu, da sie von den Skaleneffekten und dem Produktmix her im Vorteil sind, so Taiwans Newsservice "Digitimes". Dennoch soll auch ihre Profitabilität unter der schwachen Nachfrage und den sinkenden Preisen leiden.

AUO, Taiwans zweitgrößter Hersteller und der viertgrößte der Welt, hat gerade erst eine Gewinnwarnung für das dritte Quartal ausgesprochen. Analysten zufolge muss das aber nicht heißen, dass das Unternehmen das Quartal mit roten Zahlen abgeschlossen hat. Unterm Strich könnte ihnen zufolge sogar ein kleiner Profit übrig bleiben.

Da im IT-Bereich kaum noch Luft nach unten ist, haben die Panel-Hersteller mit ihren Großabnehmern fürs vierte Quartal teils Preiserhöhungen von 1 bis 2 Dollar vereinbart. Die Analysten glauben aber nicht, dass das so bald zu einer Erholung führen wird, zumal die Verhandlungen mit den Großkunden immer noch nicht abgeschlossen sind.

Die Preise für TV-Panels sollen dagegen im vierten Quartal weiter nach unten gehen, wenn auch nicht mehr so stark wie in der jüngsten Vergangenheit. Dennoch ist den Marktexperten zufolge davon auszugehen, dass das vierte Quartal 2010 für die Panel-Hersteller weitere Gewinneinbußen bringen wird. (kh)

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