Infineon zerschlägt sich

18.11.2005

Infineon selbst sieht sich bei Logikchips, auf die sich das Unternehmen mit den beiden Abteilungen "Kommunikation" und "Automobil-, Industrieelektronik und Multimarket" konzentrieren will, gut aufgestellt. "Wir sind weltweit die Nummer eins bei den Leitungshalbleitern", sagte Ziebart. Das selbe gelte für den Hochfrequenz-Bereich. Im Automobilbereich, mit dem die Münchener große Hoffnungen verbinden. Hier rangiert Infineon eigenen Angaben zufolge auf Platz zwei. Ziebart sagte, auch das Geschäft mit Chipkarten-Chips eröffne mittel- und langfristig große Wachstumschancen.

"Wir werden weiterhin dort investieren, wo wir einen Wettbewerbsvorteil erreichen", kündigte Ziebart an. Er verwies auf die "selektive Fertigungsstrategie", die Infineon künftig verfolgen werde. Das heißt, Infineon werde weiterhin "in Technologieentwicklung und Fertigungskapazitäten für Spezialtechnologien investieren, bei denen bereits heute und in Zukunft klare Wettbewerbsvorteile bestehen". Ziebart nannte als Beispiele für diese Fertigungsstrategie die Werke in Regensburg und Villach sowie den "Bau der neuen Fabrik für Leistungshalbleiter in Kulim/Malaysia".

Für das Geschäft mit Logikchips gelte generell, die Kundenprobleme zu verstehen und eine passende Lösung zu suchen. Erst dann komme die Frage, welche Technik dafür nötig sei.

Was die Standard-CMOS-Technologien angeht, werde Infineon "auch weiterhin die bestehenden Fertigungsstätten in Dresden und Essonnes/Frankreich nutzen und zugleich seine Entwicklungs- und Fertigungspartnerschaften intensivieren". (wl)

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