Teuere Neuentwicklungen

Intels Gewinn fällt

18.04.2012

Seitdem Apple die Smartphones und Tablet-Computer populär gemacht hat, legt der früher florierende PC-Absatz nur noch geringfügig zu. Zuletzt schwächelte ausgerechnet das Geschäft mit Prozessoren für leistungsstarke Firmenrechner, wie sie etwa zum Datenverkehr im Internet eingesetzt werden. Dieser Bereich hatte sich als Stabilitätsanker erwiesen, als der Boom von Smartphones und Tablet-Computern auf die PC-Verkäufe drückte. Vier von fünf PCs tragen ein Intel-Herz, der Rest der Rechner ist zumeist mit einem AMD-Prozessor ausgestattet.

In Deutschland habe Intel im Geschäft mit Großkunden jedoch eine anhaltend hohe Nachfrage verzeichnet, sagte Lamprechter. Auch in kleinen Unterehmen und im Mittelstand gebe es eine hohe Investitionsbereitschaft für kleine, effiziente Lösungen. Das Geschäft mit Endkonsumenten dagegen sei im abgelaufenen Quartal eher schwach gewesen. "Im besten Fall hatten wir kein Wachstum."

Mit besonders schlanken und formschönen Laptops versucht der Konzern, den Verbrauchermarkt für PCs wieder anzukurbeln. Die eigens dafür konzipierte Gerätekategorie der Ultrabooks, die sich bei Design, Leistungs- und Gewichtsvorgaben an Apples Macbook Air orientiert, will Intel nun mit einer groß angelegten Werbekampagne auf den Weg bringen. Auch in Deutschland gebe es für die neuen Ultrabooks eine hohe Akzeptanz und gutes Feedback bei den Verbrauchern, sagte Lamprechter. Absatzzahlen gibt Intel allerdings nicht bekannt.

Die Marktforschungsfirma Gartner hat im ersten Quartal ein Wachstum des PC-Markts von knapp 2 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum ermittelt. Intel hatte im vergangenen Jahr trotz des Gegenwinds weiter ein Rekordgeschäft erreicht. (dpa/bw)

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