Firewalls umgehen

Internet-Zensur fördert VPN-Abverkäufe

Armin Weiler kümmert sich um die rechercheintensiven Geschichten rund um den ITK-Channel und um die Themen der Distribution. Zudem ist er für den Bereich PCs und Peripherie zuständig. Zu seinen Spezialgebieten zählen daher Notebooks, PCs, Smartphones, Drucker, Displays und Eingabegeräte. Bei der inoffiziellen deutschen IT-Skimeisterschaft "CP Race" ist er für die Rennleitung verantwortlich.

VPN-Software weiter im Aufwind

AnchorFree ist aber inzwischen bei Weitem nicht mehr das einzige Softwareunternehmen, das sich aufgrund des Dursts der chinesischen Bürger nach einer freien Information im Netz über Kundenrekorde freuen darf. "Der Markt wächst derzeit rapide an. Der Grund hierfür sind die chinesische und die iranische Regierung, die in Bezug auf ihre Web-Blockaden immer aggressiver werden", erklärt Patrick Lin, der mit "Puff" eine VPN-Software programmiert hat, die Firewalls umgehen kann. Rund 60 Prozent der insgesamt 60.000 täglichen "Puff"-User würden aus den genannten Ländern stammen.

Experten gehen davon aus, dass sich das Wachstum bei VPN-Software auch in Zukunft weiter fortsetzen wird. "Solange die Zensur strenger wird, wird auch die Zahl der User steigen, die sich nach derartigen Firewall-Umgehungslösungen umschauen. Für die Entwickler von VPN-Software bedeutet das natürlich ein zusätzliches Geschäftspotenzial", so Martin Penzes, Technischer Direktor beim IT-Sicherheitsunternehmen Eset. (pte/rw)

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