Komfort auf Tastendruck: DVD-Festplattenrekorder auf dem Vormarsch

14.11.2006
Erst seit gut einem Jahr gibt es in Deutschland DVD-Rekorder mit eingebauter Festplatte.Schon heute sind sie nicht mehr aus dem digitalen Wohnzimmer wegzudenken.

Die Festplatte, noch vor wenigen Jahren ein exklusives Bauteil der Computer-Welt, hat sich laut gfu einen der prominentesten Plätze in der Unterhaltungselektronik erobert: Sie ist heute das beliebteste Aufzeichnungsmedium für digitale Videos.

Besonders hoch in der Gunst der Käufer sind DVD-Rekorder mit eingebauter Festplatte. Rund 1,1 Millionen Exemplare dieser Geräteart werden im Jahr 2006 voraussichtlich verkauft, fast doppelt so viele wie im Vorjahr. Zum Vergleich: Die Verkaufszahl der "Nur"-DVD-Rekorder sank von 420.000 Stück in 2005 auf 410.000 Stück in diesem Jahr. Und von den DVD-Playern werden dieses Jahr voraussichtlich nur noch drei Millionen Stück verkauft. 2005 lag die Zahl noch bei vier Millionen.

Die Zukunft gehört also erkennbar den digitalen Kombi-Rekordern und die Nachfrage bleibt ungebrochen hoch. Die Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik (gfu), Frankfurt, rechnet für 2007 in Deutschland mit 1,5 Millionen verkauften Exemplaren.

Diese Geräteart hat sich damit als wichtigster Nachfolger der analogen VHS-Rekorder etabliert. Denn sie vereint alle Funktionen, die man für den komfortablen Live-Mitschnitt und für das Archivieren auf optischen Medien braucht.

Wie intensiv gerade auch die Archivierungsfunktion genutzt wird, zeigen die eindrucksvoll wachsenden Absatzzahlen von DVD-Rohlingen: Im Jahr 2006 werden voraussichtlich rund 500 Millionen Exemplare in Deutschland verkauft. Für 2007 rechnen die Marktforscher mit rund 550 Millionen bespielbaren DVD-Medien. Damit übersteigt die Zahl der aufnahmefähigen DVDs erstmal sogar den Absatz der bespielbaren CDs.

Aber auch die Vorzüge von Festplatten liegen auf der Hand: Mit Kapazitäten über 500 Gigabyte fassen die derzeit größten Modelle rund 280 Stunden Videoprogramm in erstklassiger Qualität - das entspricht etwa 130 Spielfilmen. Auf analogen Videokassetten archiviert würde ein solches Repertoire ein ganzes Regal füllen.

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