Mehrheitsbeteiligung

Konica Minolta übernimmt Raber+Märcker

Armin Weiler kümmert sich um die rechercheintensiven Geschichten rund um den ITK-Channel und um die Themen der Distribution. Zudem ist er für den Bereich PCs und Peripherie zuständig. Zu seinen Spezialgebieten zählen daher Notebooks, PCs, Smartphones, Drucker, Displays und Eingabegeräte. Bei der inoffiziellen deutschen IT-Skimeisterschaft "CP Race" ist er für die Rennleitung verantwortlich.
Drucker- und Kopiererspezialist Konica Minolta wird 80 Prozent der Anteile des Systemhauses Raber+Märcker mit Sitz in Stuttgart übernehmen. Die Altgesellschafter werden die restlichen 20 Prozent halten.
Raber+Märcker gehört nun zum Konica-Minolta-Konzern, hier die Deutschlandzentrale in Langenhagen.
Raber+Märcker gehört nun zum Konica-Minolta-Konzern, hier die Deutschlandzentrale in Langenhagen.
Foto: Konica Minolta

Drucker- und Kopiererspezialist Konica Minolta wird 80 Prozent der Anteile des Systemhauses Raber+Märcker mit Sitz in Stuttgart übernehmen. Die Altgesellschafter werden die restlichen 20 Prozent halten.

Bereits letztes Jahr hatte Günther Schnitzler, Präsident und Geschäftsführer bei Konica Minolta gegenüber ChannelPartner die Ausweitung des Lösungsgeschäfts betont: "Das bedeutet gleichermaßen, dass wir auch verstärkt die Anforderung erhalten, IT-Services zu übernehmen und dahingehend auch unser Portfolio erweitern müssen", erklärte Schnitzler Ende 2011. Die Übernahme des Stuttgarter Systemhauses ist dabei ein weiterer Schritt, ganzheitliche IT-Lösungen anbieten zu können. Zusammen mit der Raber+Märcker-Gruppe decke Konica Minolta somit die Anforderungen im Bereich IT und Printing Solutions für SMB/SME-Kunden als auch für Großkunden ab, heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens.

Raber+Märcker-Spitze bleibt im Amt

Raber+Märcker soll von den bisherigen Führungskräften als unabhängige Einheit weitergeführt werden. Uwe Brand und Hansjörg Schäfer werden operative Geschäftsführer das IT-Unternehmen leiten.

Neben den 80 Prozent der Raber+Märcker-Gruppe erwirbt Konica Minolta zu 100 Prozent die Raber+Märker-Tochter R+M Graphik GmbH, die sich auf Produkte und Dienstleistungen für das grafische Gewerbe spezialisiert hat.

Mit dem Einstieg bei Raber+Märker setzt sich eine Reihe von Systemhausübernahmen durch Hersteller fort. Gerade im Output-Segment gab es in den letzten Jahren zahlreiche Übernahmen und Mehrheitsbeteiligungen durch die einstmals klassischen Kopiererhersteller wie Canon, Ricoh, Konica Minolta oder Sharp. Da sich einige der Konzerne breiter aufstellen und verstärkt auch ganzheitliche, nicht nur auf Output beschränkte Infrastrukturlösungen anbieten wollen, liegt der Ansatz nahe, sich durch spezialisierte Systemhäuser zu verstärken. So hat sich Ricoh erst Mitte des Jahres das in finanzielle Schieflage geratene Systemhaus ADA geangelt. So wird die Raber+Märcker-Aufkauf nicht die letzte Systemhaus-Übernahme von Herstellerseite gewesen sein. (awe)

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