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LCD-Hersteller kämpfen an der Profitabilitätsfront

10.03.2010

Und sie raten den Herstellern hier den Sparhebel anzusetzen. Tatsächlich ist das aber gar nicht so einfach, weil bestimmte Komponenten wie Glassubstrate (Muttergläser), Farbfilter und LED-Chips seit ein paar Quartalen knapp sind. Dass sich die Lage entspannen könnte ist auch nicht in Sicht.

Um sich die Verfügbarkeit und günstige Preise zu sichern, sind einige Panel-Hersteller schon dazu übergegangen, Teile der Komponentenproduktion, vor allem die von LED-Chips, unter anderem auch durch Zukäufe ins eigene Haus zu verlagern.

Allgemein versprechen Panels mit LED-Backlight eine höhere Profitabilität, aber in Zeiten von Überkapazitäten, wie sie jetzt wieder drohen, auch wenn durch das Erdbeben in Südtaiwan von vergangener Woche etwas abgefedert, können die Hersteller mit LED-hintergrundbeleuchteten Panels auch Geld verbrennen.

Die Panel-Hersteller arbeiten daher daran, bei gleicher Performance die Zahl der LED-Chips zu senken, was als Wettbewerbsargumente auch den Vorteil hat, dass die Geräte, allen voran LCD-TVs, noch schlanker werden und weniger Strom verbrauchen.

Nicht nur die Panel-Hersteller, auch viele TV-Marken und TV-Auftragsfertiger sind bestrebt, die Kosten für LED-Backlight zu reduzieren, weshalb einige von ihnen schon dazu übergegangen sind, selbst in die Entwicklung der neuartigen Hintergrundbeleuchtung zu investieren. Manche von ihnen tun sich dabei mit Auftragsfertigern zusammen, andere mit Panel-Lieferanten, von denen einige nur die nackten Zellen liefern, andere auch umfassendere sogenannte In-house-Lösungen.

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