iSuppli

LCD-Hersteller kämpfen an der Profitabilitätsfront

10.03.2010

Das wiederum hat zur Folge, dass die Modulproduktion hinter der der LED-Zellen (oder Chips) hinterherhinkt. Andererseits hat es aber laut iSuppli auch den Vorteil, dass die gesamte Lieferkette flexibler auf die Marktbedingungen reagieren kann.

Je nach Panel-Größe, Anwendung und Fabrikabschreibung machen die Fix- und Kapitalkosten laut iSuppli zwischen 15 und 25 Prozent der Gesamtkosten aus.

2010 werden die drei größten Notebook-Panel-Hersteller Samsung, LG Display und AU Optronics (AUO aus Taiwan) im Kostenvorteil sein, weil ihre Fabriken zu 100 Prozent abgeschrieben sein werden.

Andere Notebook-Panel-Hersteller wie Chi Mei Optoelectronics (CMO, Nummer zwei in Taiwan), und kleinere Mitbewerber aus China werden es dahingehend schwerer haben, weil ihre Werke noch nicht voll abgeschrieben sind. Die Kosten für Panel-Fabriken der neuesten Generationen gehen in die Milliarden von US-Dollar.

Gleiches gilt auch für TV-Panels. LG Displays 7.5G-Werk und das 7G-Werk von Samsung werden im Laufe des Jahres voll abgeschrieben sein, was sie dann befähigt, ihre Preise am Mitbewerb vorbei zu senken und somit einen noch höheren Marktanteil zu gewinnen, so iSuppli.

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Der Unterschied in der 7G- und 7.5G-Produktion liegt in den verarbeiteten Muttergläsern: Bei Samsung sind die 4,1 qm groß, bei LG 4,3 qm. Beide Hersteller verfügen auch über 8G- oder 8.5G-Werke für 5,3 bzw. 5,5 qm große Muttergläser. Der erste Hersteller mit einer laufenden 10G-Produktion zur Verarbeitung von 8,7 qm großen Muttergläsern (Glassubstraten) ist Sharp. (kh)

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