Leserbrief

18.02.1999

Zum Beitrag: "Warten statt Taten: Die Deutschen verschlafen den E-Commerce" in ComputerPartner 4/99, Seite 27:Es ist keine Frage, daß das Internet, E-Commerce, letztlich das E-Business, viele Teile der wirtschaftlichen Strukturen neu darstellen wird. Der Unterschied zu früher wird sein, daß die Umstellungen viel schneller und für eine Vielzahl von Unternehmen zu schnell vonstatten gehen. (...)

Richtig ist auch, daß der Ausdruck E-Commerce nicht vollständig die Bereiche der neuen Online-Anwendungen beschreibt. Der Begriff muß erweitert werden - auf Lösungen von der Beschaffung von Informationen bis hin zum Einkaufen. Dies alles betrifft nicht nur den IT-Markt, sondern auch andere Bereiche im Mittelstand. In den USA haben innerhalb von weniger als zwei Jahren die Internet-Firmen Autobytel und Carpoint fast 20 Prozent aller Gebrauchtwagenkäufe an sich gezogen und damit letztlich über 2000 freie Händler unselbständig und abhängig gemacht. Interessanterweise gehören diese beide Internet-Firmen General Electric und Microsoft.

(...) Ich denke, daß es nicht nach zwölf, sondern noch fünf vor zwölf ist. Es ist aber bestimmt an der Zeit, daß Magazine wie ComputerPartner dieses Thema für Ihre Lesergruppe deutlicher darstellen als bisher. Gerade die IT Branche sollte den Zug anführen.

Klaus Fuchs, Fuchs Beyond Consulting in Bad Soden

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