LCD-Unit strauchelt

LG erleidet abermals massiven Nettogewinneinbruch

27.07.2011
LG Electronics‘ Nettogewinn im zweiten Quartal ist im Vergleich zum Vorjahr um 87 Prozent eingebrochen. Schuld daran ist vor allem die geringe Ertragslage bei der Flat-Panel-Sparte LG Display.

LG Electronics‘ Nettogewinn im zweiten Quartal ist im Vergleich zum Vorjahr um 87 Prozent eingebrochen. Schuld daran ist vor allem die geringe Ertragslage bei der Flat-Panel-Sparte LG Display wegen der anhaltend schwachen Nachfrage nach LCD-Fernsehern in Europa und Nordamerika.

Mit 3D- und anderen Premium-TV-Geräten konnte LG als Marke noch eine leichte Margenverbesserung erzielen.
Mit 3D- und anderen Premium-TV-Geräten konnte LG als Marke noch eine leichte Margenverbesserung erzielen.

Ebenfalls zu dem schlechten Ergebnis beigetragen haben auch die schwindenden Margen im Bereich Weiße Ware und Klimaanlagen. Trotz des massiven Nettoeinbruchs hat sich der operative Gewinn im Vergleich zum zweiten Quartal des Vorjahres sogar noch verbessert, da höhere Erträge aus dem Handy- und TV-Geschäft die LG-Fahne hochgehalten haben

Und das, obwohl andere Geschäftsfelder vom zunehmenden Wettbewerb stark beeinträchtigt waren sowie von höheren Materialkosten und einer sich verlangsamenden globalen Nachfrage nach margenträchtiger CE-Ware, auch wieder vor allem in den Schlüsselmärkten Europa und Nordamerika, wie das ‚World Street Journal‘ schreibt.

LG Electronics ist der zweitgrößte Flat-TV-Hersteller nach dem einheimischen Rivalen Samsung, der in dem Bereich ebenfalls unter der schwachen Nachfrage in der westlich Welt leidet, sowie der drittgrößte Handy-Hersteller nach Nokia und Samsung.

Die ersten drei Monate waren für LG vom Nettogewinn her das schlimmste Quartal.
Die ersten drei Monate waren für LG vom Nettogewinn her das schlimmste Quartal.

LGs Nettogewinn ist im zweiten Quartal mit 108,44 Milliarden Won (103 Millionen US-Dollar), wie gesagt, um fast ein Achtel gegenüber den 856,44 Milliarden Won vom Vergleichszeitraum des Vorjahres drastisch eingebrochen, das Ergebnis kann sich aber gegenüber den drei Vormonaten deutlich sehen lassen, denn im ersten Quartal kam das Unternehmen auf einen Nettoverlust von 16 Milliarden Won. Das Ergebnis ist auch leicht besser als die von fünf Analysten in Dow Jones Newswire geschätzten 94,2 Milliarden Won.

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