LCD-Unit strauchelt

LG erleidet abermals massiven Nettogewinneinbruch

27.07.2011

Der operative Gewinn belief sich auf 158,23 Milliarden Won, was einer Steigerung von 25 Prozent im Vorjahresvergleich entspricht. Der Umsatz ist allerdings von 14,41 auf 14,39 Billionen Won (13,69 Milliarden Dollar oder 9,46 Milliarden Euro) um 0,2 Prozent zurückgegangen.

Der Nettogewinn der LCD-Panel-Sparte LG Display ist um 96 Prozent von 554,8 auf 21,3 Milliarden Won eingebrochen, was das Unternehmen eben mit dem Nachfragerückgang in den von Wirtschaftssorgen getriebenen Schlüsselmärkten Europa und Nordamerika erklärt. Dass sich der operative Profit aus den eigenen TV-Verkäufen dennoch von 1,6 auf 1,7 Prozent leicht verbessern konnte, liegt vor allem an den höheren Verkaufszahlen von Premium-TVs wie der von 3D-fähigen Produkten und LCD-Fernsehern mit LED-Backlight.

Der vermeintliche Widerspruch zwischen Nachfrageeinbruch und leicht verbesserter Marge bei den eigenen TV-Verkäufen lässt sich ganz einfach erklären. Denn LG Display produziert die LCD- und andere Flat-Panels nicht nur für LG Electronics, sondern auch für andere Markenanbieter, von denen einige die Konsumunlust in Europa und Nordamerika viel mehr abbekommen als LG und Samsung.

Im zweiten Quartal hat LG 24,8 Millionen Handys und Smartphones verkauft und damit etwas mehr als die 24,5 Millionen Stück in den ersten drei Monaten des Jahres. Die operative Verlustmarge hat sich von 3,5 auf 1,7 Prozent verbessert. LGs TV-Verkäufe machten im zweiten Quartal rund 40 Prozent des Gesamtumsatzes aus, die Handy- und Smartphone-Verkäufe 20 Prozent. Zusammen erbrachten die beiden Geschäftsfelder also 60 Prozent des Umsatzes im zweiten Quartal. (kh)

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