Lohnt sich Navi-Verkauf für den Fachhandel?

17.07.2007
Von Dieter Wipf

Im "Mehr" liegt die Chance

Ob Navigation mit Handy, Smartphone, PDA oder stand alone: Nicht zuletzt, weil der Transfer GPRS-basierter Daten immer billiger wird, geht der Trend zu höherwertiger Basistechnologie, um die Navigationsangebote überhaupt erschöpfend nutzen zu können. Genau in diesem "Mehr" liegt die Chance des Fachhandels. Ein Beispiel ist die Ausstattung der Endgeräte mit TMC-Empfang, der aktuelle Staumeldungen aus dem Radio direkt in den Navigationscomputer übergibt. Früher gab es das nur in fest installierten Geräten, jetzt ist die Technik auch für mobile Wegweiser verfügbar, vorinstalliert oder zum Aufrüsten. So oder so kann der Fachhandel davon profitieren. Die Tendenz vieler Flotten- und Fuhrparkverantwortlichen, von stationären Systemen abzurücken, ist nur ein Beispiel für den Trend zu mehr Flexibilität auch im Business-Maßstab.

Ein anderes Feld, das noch einiges verspricht, ist das Kartenmaterial. Weltweit hat sich die GPS-Empfangsversorgung stetig verbessert, sodass die mobile Navigation einen großen Bedarf auch für weiter entfernte Regionen wecken dürfte, nicht zuletzt in einem so reisefreudigen Markt wie dem hiesigen. In diesem Kontext kann der Handel um das Thema mobile Speichermedien herum interessante Pakete schnüren.

Nicht zu unterschätzen ist auch das Thema Beratungskompetenz. Wie die GfK ermittelte, hat sich die Zahl der Anbieter im Navigationsmarkt allein in Westeuropa seit 2005 von 42 auf 93 mehr als verdoppelt. Wer dem Kunden hier den richtigen Durchblick verschafft und optimal abgestimmte Lösungen ohne lange Vorlaufzeit anbietet, profitiert ebenfalls. (bw)

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