Matsushita will JVC an Kenwood verkaufen

25.06.2007

Jetzt gehen die Gespräche zwischen Matsushita und Kenwood dahin, JVC und Kenwood in einer Holding zusammenzuführen. Die 52,7 Prozent Matsushita-Anteile an JVC-Victor würden somit nicht direkt an Kenwood, sondern an die Holding verkauft werden.

Der Wert der 133,23 Millionen Matsushita-Anteile an JVC wird auf 424,4 Millionen Dollar beziffert.

Vor den Gesprächen mit Kenwood war Matsushita drei Monate lang mit der Investmentgesellschaft TPG Inc. (ehemals Texas Pacific Group) in Verhandlungen. Diese kamen aber wegen strittiger Vertragsfragen zu keinem fruchtbaren Ergebnis.

JVC-Vivtor hat das laufende Geschäftsjahr bis März 2008 mit einem Nettoverlust in Höhe von 84,7 Millionen Dollar budgetiert und plant die Zahl der weltweiten Arbeitsplätze um 7,5 Prozent auf 24.850 zu reduzieren. Unprofitabel arbeitende Fabriken in China und Malaysia sollen geschlossen werden.

Kenwood war ebenfalls lange in den roten Zahlen, kam aber nach Rekordverlusten und massiven Stellenstreichungen durch den neuen Präsidenten Haruo Kawahara im Geschäftsjahr 2002 wieder aus der Talsohle heraus.

Matsushita strebt bis Ende März 2010 eine operative Gewinnmarge von 8 Prozent an. Derzeit sind es etwa 5 Prozent. Der Verkauf von JVC käme dem größten japanischen Elektronikhersteller insofern sehr gelegen.

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