Lenovo ThinkServer TS130 – Der Ausdauernde
Der Lenovo ThinkServer TS130 nennt sich zwar nicht Micro-Server, kommt aber im Micro-ATX-Gehäuse und schwimmt als „Grenzgänger“ je nach CPU mal im Fahrwasser des HP ProLiant MicroServer, mal in dem des ProLiant ML110. Topseller des 1P-Towers sind nach Aussagen des chinesischen Herstellers die Modelle mit den Intel-Prozessoren Core i3 und dem neuesten Xeon E3-1225 v2. Mit einem Listenpreis von netto 412 Euro als Einstiegsserver deklariert, ist der ThinkServer auf erschwinglichen Dauerbetrieb und energieeffiziente Leistung ausgelegt und bietet er dank neuer SATA-Festplatten mit 3 TB eine hohe Skalierbarkeit. Das Optimum an Leistung sollen die Xeon-E3-Prozessoren herausholen.
Energieeffizienz und Umweltverträglichkeit werden großgeschrieben bei dem Einstiegssever. Versprochen werden mitunter Einsparpotenziale von mehreren hundert Dollar oder Euro jährlich. Der leise 90-mm-Lüfter sorgt dem Hersteller zufolge für ausreichend Kühlung und dafür, dass das Gerät auch im Büro aufgestellt werden kann, womit wiederum teure Racks und Serverräume entfallen.
Überzeugen will Lenovo auch durch die gute Erweiterbarkeit, etwa durch schnelles USB 3.0 und optionales Modem über PCI-Karte, eine reiche Zubehörpalette und eigene Services wie die Garantieverlängerung, Schulungen und technischem Priority Support.
Mit RAID-0/1-Support, Out-of-Band-Management, AMT-7.0-Verwaltungs- und Host-Provisioning-Tools richtet sich der TS130 unter anderem an IT-Dienstleister.
Laufwerke der Enterprise-Klasse und ECC-Arbeitsspeicher adressieren kleine und mittelständische Unternehmen, die den Umstieg von Desktop- auf einfache Serverlösungen ins Auge fassen. Einfach von der Ferne zu verwalten und zu warten, soll sich der TS130 mit ATM 7.0 und den vielen Erweiterungsmöglichkeiten auch ideal für Unternehmen mit mehreren Filialen, für den Einzelhandel und für den Einsatz am Point-of-Sales (POS) eignen.
- PowerEdge T110 II
Der PowerEdge T110 II von Dell ist ein günstiger Einstiegsserver, hat aber wie alle Tower Luft nach oben. - Dell PowerEdge T320
Der PowerEdge T110 II von Dell ist ein günstiger Einstiegsserver, hat aber wie alle Tower Luft nach oben. - Dell PowerEdge M420
Von dem 2-Sockel-Blade Dell PowerEdge M420 lassen sich bis zu 32 platzsparend in einem 10-HE-Gehäuse unterbringen. Leistungsstark ist das System mit den Xeon-E5-Prozessoren und bis zu 192 GB DDR3-Speicher auch. - Fujitsu Primergy TX100 S3p
Der Primergy TX100 S3p bietet laut Fujitsu als Tower der Einstiegsklasse ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis sowie eine hohe Verfügbarkeit und Datensicherheit mit optionalem SATA RAID 5/6. - Fujitsu Primergy TX150 S8
Zuverlässige und erweiterbare Serverleistung für KMUs, Zweigstellen und Virtualisierung verspricht Fujitsu für den Primergy TX150 S8 mit Xeon-E5-Prozessoren und bis zu 96 GB RAM. - Fujitsu Primergy BX400 S1
Der Blade-Server Primergy BX400 S1, hier als Floorstand, nimmt bis zu acht Server-Blades mit leistungsstarken Xeon-Prozessoren der Serien 5500 und 5600 auf. - HP ProLiant ML110 G7
Der HP ProLiant ML100 G7 ist als günstiger und platzsparender Tower im Micro-ATX-Gewand schon zu Strassenpreisen von rund 300 Euro zu haben, unterstützt aber hot-pluggable Festplatten und eine optionale redundante Stromversorgung. - Acer AT110 F2
In der Konfiguration mit 1.000 GB Festplatte, 4 GB RAM, Xeon-E3-Prozessor und DVD-Brenner wird der Micro-ATX-Tower Acer AT110 F2 online für rund 650 Euro angeboten, es geht aber auch günstiger. - Acer AT310 F2
Der Acer AT310 F2 bietet proaktive Management-Tools, sechs PCI-Steckplätze und vier Hot-Swap-Einbauschächte für Festplatten bis zu einer Gesamtkapazität von 8 TB. - IBM System x3100 M4
Bei Amazon findet man das IBM System x3100 M4 schon für knapp 476 Euro, allerdings nur mit Core-i3-Prozessor, 2 GB RAM und 250 GB Festplatte. Unterstützt werden bis zu 32 GB DDR3-Speicher und 12 TB HDD. - IBM System x3250 M4
Das IBM System x3250 M4 ist gewissermaßen die 1U-Rack-Variante des x3100 M4, mit seinen zwei Schächten fasst es aber nur bis zu 6 TB Festplattenspeicher. Erweiterbar und flexibel konfigurierbar stehen mehrere Einsatzmöglichkeiten offen. - Oracle Database Appliance
Als vollintegriertes Datenbankkomplettsystem wird die Oracle Database Appliance auch als “Baby Exadata” bezeichnet. Die Hardware ist ein 4U-Rack-Mountable-Chassis mit zwei Linus-Serverknoten von Oracle. Für KMUs interessant ist das Pay-as-you-grow-Lizenzmodell. - Huawei Tecal RH2285
Huawei bringt den Tecal RH2285 V2 in Deutschland gerade erst auf den Markt. Preise stehen daher noch nicht fest. Mit der Erweiterbarkeit auf bis zu 384 GB RAM und 38 TB HDD dürfte das 2U-Rack allerdings in einer anderen Liga spielen als die meisten anderen der hier aufgeführten Geräte.
Fujitsu Primergy MX130 S2 – der Unkomplizierte
Fujitsu richtet sich mit dem Micro-Server Primergy MX130 S2 speziell an kleine Unternehmen, die ihre File-, Print- und Webservices kostengünstig, effektiv und „unkompliziert“ gestalten wollen. Zum empfohlenen Verkaufspreis ab 529 Euro ist der „Server-Zwerg“ Mitte 2011 auf den Markt gekommen. In der Grundkonfiguration gibt es dafür einen Dual-Core-Prozessor AMD Athlon II X2 220, zwei 500-GB-SATA-Festplatten und ein DVD-RW-Slimline-Laufwerk. Umwelt-, kosten- und nervenschonend leise, wird der Primergy MX130 S2 mit einem 250-Watt-Netzteil mit einem 80-Plus-Bronze-Wirkungsgrad von 85 Prozent ausgeliefert.
Auf dem AMD-Chipsatz 880G aufbauend, kann der Micro-Server 1- bis 6-Kernprozessoren des Intel-Konkurrenten aufnehmen. Dazu gehören die Quad-Core-CPUs FX 3100 mit 3,6 GHz und Opteron 3250 mit 2,5 GHz ebenso wie der 6-Kerner Phenom II X6 1065T mit 2,9 GHz. Im Einstieg bieten sich aber auch schon besagte Athlon-Prozessoren mit zwei Kernen oder der 1-Kern-Vetter Sempron 145 mit 2,8 GHz an. Mit 20 dBA im Leerlauf und im Betrieb verspricht der nur etwa 8 kg leichte Server so unhörbar leise zu sein, dass er im Büro überhaupt nicht auffällt. Die geringen Abmessungen von 98 x 383 x 340 mm tun ihr Übriges. Dabei heißt klein nicht klein in der Leistung und Ausstattung.
Unterstützt werden Speicherkapazitäten von 2 GB bis 16 GB auf DDR3-Modulen mit 1.333 MHz und bis zu vier 3,5-Zoll-Speicherlaufwerke mit Anbindung an RAID 0/10/10. Wie die Lüfter ist ein Hot-Plug-Austausch allerdings nicht vorgesehen. Mit insgesamt 12 USB-Ports, DVI-I-Schnittstelle, Gigabit-LAN, sechs SATA-Controllern und vier Steckplätzen für PCIe x 4, x 16 und x1 sowie PCI x 1 zeigt sich der Primergy MX130 S2 sehr anschluss- und erweiterungsfreudig.
Zertifizierte oder unterstützte Betriebssysteme umfassen verschiedene Windows-Server-Versionen ebenso wie Microsoft Hyper-V Server 2012 und 2008 R2 für die Virtualisierung sowie Novell-, Red Hat und verschiedene Linux-Derivate.