Für Mittelstand und Kleinunternehmen

Micro-Server erleichtern den IT-Einstieg

Klaus Hauptfleisch ist freier Journalist in München.

Acer AC100 – der Zuverlässige

Acer hat mit dem Acer AC100 einen Einstiegsserver im Ultra-Micro-Tower-Format für Klein- und Kleinstbetriebe auf den Markt gebracht. Auf Leistung und Datensicherheit müssen die Kunden dank Intels Core-i3- oder Xeon-E3-Prozessoren und Software-RAID 0, 1 und 5 sowie integriertem Intel vPro für die zuverlässige Datenverwaltung nicht verzichten.
Normalerweise wird der Server-Würfel ohne Betriebssystem ausgeliefert, besonders empfohlen werden aber Windows Server 2008 R2 Foundation und Windows Small Business Server 2011 für den Fernzugriff auf Geschäftsanwendungen in der Cloud, die als Acer Reseller Option Kit (ROK) separat erhältlich sind.

Der Acer AC100 ist der einzige der vier Einsteiger, der den Hot-Swap von Festplatten unterstützt, dafür geizt er etwas mit Anschlüssen.
Der Acer AC100 ist der einzige der vier Einsteiger, der den Hot-Swap von Festplatten unterstützt, dafür geizt er etwas mit Anschlüssen.
Foto: Acer

Unterstützt werden bis zu vier hot-swappable 3,5-Zoll-SATA-Festplatten mit einer Gesamtkapazität von bis zu 8 Terabyte. Beim Arbeitsspeicher zeigt sich der AC100 allerdings mit maximal 8 GB auf zwei DDR3-Modulen eher zurückhaltend, ebenso bei den Erweiterungs- und Anschlussmöglichkeiten mit nur einem PCIe-x8-Anschluss und gerade mal sechs USB-2.0-Ports.

Das nur 200 Watt starke 80-Plus-Netzteil spricht für eine geringe Wärmeentwicklung mit sehr reduzierten Lüftergeräuschen. Zusammen mit dem kleinen Formfaktor sind das beste Voraussetzungen für Büroumgebungen mit wenig Raum. Per Remote-Steuerung lässt sich der AC100 budgetschonend fernwarten.
Im Lieferumfang zu empfohlenen Verkaufspreisen ab 594 Euro enthalten sind mit Acer SmartSetup und Acer IT Smart Softwaretools zum Einrichten und Optimieren von Abläufen sowie zur Systemüberwachung, zum Stromsparen und zum Einrichten von Print- und Fax-Services.

Exkurs: Extreme Lower Voltage Server – die anderen Micro-Server

Am besten eignen sich Multi-Core-Lösungen wie der Dell PowerEdge C5220 für Hosting und Anwendungen mit hohem Parallelisierungsgrad, Wettersimulation und Hadoop etwa, weniger, wo es auch hohe Leistung ankommt.
Am besten eignen sich Multi-Core-Lösungen wie der Dell PowerEdge C5220 für Hosting und Anwendungen mit hohem Parallelisierungsgrad, Wettersimulation und Hadoop etwa, weniger, wo es auch hohe Leistung ankommt.
Foto: Dell

Für die Kategorie der Micro-Server mit einer Vielzahl von Atom-, ARM- und stromsparenden Xeon-Prozessoren hat Gartner-Analyst Andrew Butler den Begriff Extreme Low Voltage Server in den Raum geworfen.
Intels Server-Marketingmanager Chris Feltham definiert solche Micro-Server „als Plattform mit vielen kleinen 1-Socket-Servern, die die Gehäuseinfrastruktur, Ventilatoren sowie die Stromversorgung teilen“, um für eine höhere (Energie-) Effizienz eine maximale Knotendichte zu erreichen. Als Beispiele für entsprechende Systeme, die auf Xeon-E3-Prozessoren aufsetzen, nennt er die Modelle Dell PowerEdge C5220, Quanta Stratos S910-X31B, Tyan FM65-B5511 und Supermicro MicroCloud.

Quanta Stratos S910-X31B
Quanta Stratos S910-X31B
Foto: HP

Die Liste der Anbieter, Plattformen und Konstellationen mit 64-Bit-Prozessoren einschließlich Atom, ARM, Xeon und neuen stromsparenden Opteron-CPUs von AMD nimmt zu. Ihre Stärken sieht Dell-Manager Peter Dümig bei Hosting-Anwendungen wie Virtual und Cloud Hosting – mit Google, Amazon und Co. als Hauptabnehmer. Eignen sollen sich die Systeme aber auch für Web 2.0-Anwendungen sowie für Simulationen und Hadoop-Anwendungen, wobei hier die hohe Parallelisierung im Vordergrund steht.

(Der Beitrag wurde von der ChannelPartner-Schwesterpublikation Computerwoche übernommen / rb)

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