Microsoft denkt über werbefinanzierte Software nach

15.11.2005

Microsoft muss jedoch auf die zunehmende Bedrohung durch Google reagieren. Der Suchmaschinenbetreiber weitet sein Geschäftsmodell über die reine Suche hinweg kontinuierlich aus, und denkt über verschiedenen Dienste und Software nach, die Anwendern online unentgeltlich zur Verfügung gestellt werden könnten. Dabei geht es den Google-Verantwortlichen in erster Linie darum, mehr Nutzer auf seine Seiten zu locken, um mehr Werbeeinnahmen zu generieren.

Reagiert hat Microsoft mit seinen Ankündigungen zu "Office Live" und "Windows Live". Damit will der weltgrößte Softwarekonzern seinen Kunden vie Internet Zusatzdienste zu den herkömmlichen Office- und Windows-Produkten anbieten. Finanziert werden die Services teils über Abo-Gebühren beziehungsweise Werbeeinblendungen.

Während mit den Live-Diensten herkömmliche Desktop-Software ergänzt wird, gehen die jüngsten Vorschläge einen Schritt weiter. Allerdings sei noch eine Reihe von Problemen zu lösen. Beispielsweise müsste noch ein passendes grafisches User-Interface entwickelt werden.

Es sei nicht überraschend, dass Microsoft in diese Richtung denke, meint Matt Roloff, Analyst von Directions on Microsoft. Er selbst sei allerdings nicht davon überzeugt, dass Nutzer lieber von Werbung überschwemmt würden, als für die Microsoft-Produkte zu zahlen. (computerwoche/cm)

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