Von Windows XP zu 7

Migration im Mittelstand

04.07.2011

Herausforderungen beim Rollout

Matthias Schmidt, Leitung Information Management Workplaces bei der Festo AG: "Wir konnten einfach nicht sicherstellen, dass alle unsere Notebooks verschlüsselt waren."
Matthias Schmidt, Leitung Information Management Workplaces bei der Festo AG: "Wir konnten einfach nicht sicherstellen, dass alle unsere Notebooks verschlüsselt waren."

Als Partner für die Migration kam Siemens IT Solutions and Services (SIS) zum Zuge. Aufgrund des Windows Technology Adoption Program hatte SIS bereits ein gutes Jahr Erfahrung mit Windows 7 und der Konzeption des Rollouts. Eine Herausforderung war das Redesign der Group-Policy. "Festo muss als weltweit agierendes Unternehmen mit zentral verwalteter Infrastruktur Hunderte Group-Policies managen", erläutert Helga Widmann von SIS. "Das reicht von den Sicherheitseinstellungen für Verschlüsselung oder Absicherung der USB-Schnittstellen bis hin zum Hintergrundbild."

SIS half dabei, diese Group-Policies zu optimieren, zu bereinigen und für Windows 7 neu aufzustellen. Lediglich der Wechsel der Softwareverteilung auf Microsoft System Center Configuration Manager 2007 R2 (SCCM) war nicht ganz einfach. Festo wollte seine DNS-Struktur weiter vereinfachen, wobei SIS mit Erfahrungswerten helfen konnte.

Knifflig war die Anpassung der internen Namenskonventionen der einzelnen Rechner: Im Rechnernamen waren unerwartet viele Abhängigkeiten versteckt – Abhängigkeiten von Software, vom Service und von anderen Produkten, die den Rechnernamen nutzen.

"Es reichte nicht, nur die neue Namenskonvention zu veröffentlichen", so Schmidt. "Wir mussten mit vielen Abteilungen diskutieren, bis die neuen Namen mit allen abgesprochen waren."

Ich hol mir mein neues Notebook

Mit dem User State Migration Tool 4.0 kann das IT-Team sämtliche Nutzereinstellungen der einzelnen Anwender beim Umstieg von XP auf Windows 7 übernehmen. Favoriten, Druckeroptionen, Zertifikate, Einstellungen für Microsoft Office inklusive Outlook lassen sich so einfach auf einen anderen Rechner übertragen. Die Konfiguration dafür läuft zentral auf Servern im Hintergrund und ist in Configuration Manager integriert.

Das ermöglicht eine weitere Neuerung bei Festo: das Abholkonzept für Clients. "Erhält ein Mitarbeiter ein neues Notebook, sichert er selbst am Abend zuvor alle Einstellungen seines alten Geräts auf einem zentralen Server. Dann wird über Nacht das neue Notebook mit den gleichen Einstellungen installiert", erklärt Schmidt.

Dafür muss der Administrator nicht einmal an den Arbeitsplatz des Mitarbeiters gehen. Am nächsten Morgen holt sich dann der Mitarbeiter an einem Service-Point den neuen Rechner ab und gibt den alten zurück. "Eine deutliche Zeiteinsparung", resümiert Schmidt.

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