Nortels Schwäche: Das Mittelstands-Portfolio
Allerdings: Im von allen Netzwerkern hoch gehandelten Mittelstands-Markt ist Nortel noch kaum angekommen. Zwar bietet der Netzwerker auch hier Lösungen und Produkte an, darunter VPN-Router, IP-Telefon-Lösungen, eine Handvoll Switches und WLAN-Lösungen an, doch das Portfolio reciht bei weitem nicht aus, um mittelständischen Firmen mehr als Insellösungen bieten zu können. Das liegt zum einen an Nortels Geschichte als Enterprise-Anbieter, in dem der Mittelstand keine Rolle spielte und entsprechend keine Netzkomponenten entwickelt wurden.
Erst seit eineinhalb Jahreen wird der Mittelstand als Kunde ernsthaft in Betracht gezogen, doch mit einem breiten und kundengenauen Produktangebot kann der Netzwerker noch immer nicht dienen.
So rechnen Marktbeobachter damit, dass Nortel diese Lücke durch Zukäufe schließen wird. Man darf also gespannt sein, was der neue CEO Mike Zafirovski tun wird, um den Netzwerker auch im Mittelstandsmarkt als einen veritablen Netzwerk-Anbieter zu etablieren. Die Chance hat er auf jeden Fall: Immerhin scheint sich Nortel nach langer Zeit wieder stabilisiert zu haben. (wl)
26.10.2005