Notbremse bei Concept Software

14.11.2002

Das Dortmunder Systemhaus Pro DV trennt sich von seiner 80-prozentigen Beteiligung an der Concept Software GmbH. Nach nur zwei Jahren Beteiligung schreiben die Dortmunder 2,3 Millionen Euro auf den bilanzierten Firmenwert der Berliner Tochtergesellschaft ab. "Dem Management ist es nicht gelungen, Kunden und Märkte ausreichend zu entwickeln und entsprechenden Umsatz zu erzielen", erklärt Christian Niederhagemann, Investor Relations Manager bei Pro DV. Die Worte überraschen nicht, denn die Dortmunder könnten selbst jeden Cent gebrauchen. Das Ebit (Earnings Before Interest and Taxes) des Systemhauses für die ersten neun Monate weist ein Minus von 7,37 Millionen Euro aus. Und für das Gesamtjahr erwartet der Vorstand rote Zahlen in Höhe von 8,5 Millionen Euro. Bei Concept Software führte die Geschäftsentwicklung kürzlich zu einer Neubesetzung der Führungsebene, wie Insider berichten. Die beiden Geschäftsführer Ulrich Kretschmer und Carsten Gebhardt haben demzufolge den Business-Partner von IBM verlassen. Neuer Geschäftsführer bein Concept sei jetzt Wolfgang E. Bloch. Die Zu-kunft der Berliner ist dennoch un-gewiss. Die Pro-DV-Anteile über-nahm laut Insidern ein Treuhänder. (hei)

www.prodv.de

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