Novastar: Es muss nicht immer Mainstream sein

14.07.2005

Geld kann die Novastar GmbH als Sub-Distributor mit bekannten Softwareherstellern nur verdienen, wenn diese für erreichte Ziele genügend Bonus ausschütten.

Die Alternative: Nischenprodukte

Um davon nicht abhängig zu sein, hat sich der Distributor auf Nischenanbieter in der Softwarelandschaft spezialisiert. Mit zwölf der 40 Hersteller, deren Produkte die Novasoft GmbH führt, bestehen Distributionsverträge. Diese Hersteller führt das Unternehmen auf seiner Homepage unter "Kategorie 1"-Hersteller auf. Die in diesem Abschnitt auftauchenden Namen sind zwar nicht jedermann geläufig, jedoch sei mit den Produkten der Hersteller in den Kategorien 1 und 2 laut Ortner ein Deckungsbeitrag von rund 80 Prozent zu erwirtschaften.

In Kategorie 2 findet man Hersteller, mit denen Sub-Distributionsverträge vereinbart wurden, und in Kategorie 3 sind die Top-Hersteller vertreten. In den folgenden fünf Jahren will Novastar das Angebot der Nischenhersteller noch weiter ausbauen.

Schwarze Schafe

Bei den Produkten der beiden ersten Kategorien gibt es laut Ortner auch weniger Lizenz- und Raubkopierprobleme. Das Thema ist ein rotes Tuch für den Geschäftsführer. Vor allem Microsoft müsse in diesem Punkt wieder aggressiver auftreten. "Wenn Microsoft den Sumpf der Raubkopierer trocken legen könnte, würde der Umsatz um 20 Prozent steigen", vermutet er. Allerdings gesteht er dem Software-Riesen auch zu, dass in Deutschland - anders als in den USA. - die Rechtsprechung nicht allzu viel Freiraum für massive Kampagnen gegen schwarze Schafe zulässt.

Um mit den selbst verkauften Lizenzen auf der sicheren Seite zu sein, vertreibt Novastar nur die Non-OSB-Variante der Microsoft-Lizenzen, auch wenn sie um ein Drittel teurer und damit schwieriger zu verkaufen ist als die OSB/OEM-Version.

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