Nur noch kleiner Sprung zur Terabyte-Festplatte

22.06.2006
1989 kamen die ersten 3,5-Zoll-Festplatten mit 40 MB auf den Markt, für die breite Masse damals noch unbezahlbar. Heute gibt es schon die ersten Platten mit 750 GB. Und schon bald sollen es 1.000 GB oder ein Terabyte sein.

1989 kamen die ersten 3,5-Zoll-Festplatten mit 40 MB auf den Markt, für die breite Masse damals noch unbezahlbar. Heute gibt es schon die ersten Platten mit 750 GB. Und schon bald sollen es 1.000 GB oder ein Terabyte sein.

Gerade erst Ende April 2006 angekündigt, gibt es von Weltmarktführer Seagate schon die erste "Barracuda 7200.10" mit 750 GB Speicherkapazität. Kostenpunkt: rund 370 Euro.

Das sind weniger als 2 Euro pro Gigabyte. Die Speicherkapazität reicht für 375 Stunden Fernsehprogramm in normaler und 75 Stunden in HD-Qualität, mehr als eine halbe Million Bilder oder 10.000 CDs im MP3-Format, wie Spiegel-Online schreibt.

Die S-ATA-Barracuda-Platte von Seagate basiert auf dem Perpendicular Recording (Senkrechtaufnahme), einer Technik, bei der die magnetischen Momente anders als beim traditionell verwendeten Longitudinal Recording (Längsaufnahme) parallel zur Rotationsrichtung nicht nebeneinander liegen, sondern senkrecht auf der Platte angeordnet sind. Dadurch lassen sich die Bits enger aneinanderreihen, womit sich die Kapazität pro Quadratzoll deutlich erhöht. Eine recht nette Animation dazu hat Hitachi Global Storage Technologies auf Englisch ins Netz gestellt (siehe auch Grafik).

Den Entwicklern geht es dabei nicht nur um die Erhöhung der Festplattenkapazitäten, sondern auch um die Geschwindigkeit. Viel Lob aus der Branche hat diesbezüglich die "Caviar SE 16" von Western Digital erhalten, die es mit einer Kapazität von 500 GB auf eine Lesegeschwindigkeit von 62 MB/s bringt.

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