PC-Markt

20.06.1997
MÜNCHEN: Die große Zeit der Assemblierer schient sich ihrem Ende zu nähern. Die Aussteiger im europäischen Retail-Computer-Markt sind die großen Elektronikhandelsketten und die sogenannten Computer Superstores. Letztere Form der Großflächenvermarkter, die eine große Auswahl an Marken und Produkten bieten, gibt es in Deutschland bislang nicht.In den USA, England oder Frankreich liegen die Computer-Supermärkte allerdings voll im Trend. Nach Ansicht des Marktforschers PC Europa sind die Ketten und Superstores besser in der Lage, die Kundeninteressen zu bedienen, die da lauten: Große Auswahl und niedriger Preis.

MÜNCHEN: Die große Zeit der Assemblierer schient sich ihrem Ende zu nähern. Die Aussteiger im europäischen Retail-Computer-Markt sind die großen Elektronikhandelsketten und die sogenannten Computer Superstores. Letztere Form der Großflächenvermarkter, die eine große Auswahl an Marken und Produkten bieten, gibt es in Deutschland bislang nicht.In den USA, England oder Frankreich liegen die Computer-Supermärkte allerdings voll im Trend. Nach Ansicht des Marktforschers PC Europa sind die Ketten und Superstores besser in der Lage, die Kundeninteressen zu bedienen, die da lauten: Große Auswahl und niedriger Preis.

1996 hatten Anbieter, die Computer sowohl assemblieren als auch verkaufen, in Europa noch einen Marktanteil von 43 Prozent. Das sind bereits zwölf Prozent weniger als im Vorjahr. Insgesamt verkauften die 200 umsatzstärksten europäischen Retailer im vergangenen Jahr 3,7 Millionen PCs. Das ist eins von mageren 4,7 Prozent.

Laut PC Europa handeln die klassischen Assemblierer an den Bedürfnissen gleich zweier wichtiger Gruppen von Privatanwendern vorbei: Den Erstanwendern und den technisch Informierten. Die Erstkäufer tendieren danach dazu, in Geschäften einzukaufen, die sie kennen, also Verbrauchermärkten wie etwa Media Markt. Die technisch Interessierten und "Freaks" dagegen wenden sich angeblich lieber an Superstores. Diese konnten 1996 ein Wachstum von 43 Prozent auf eine Stückzahl von 345.000 verzeichnen. Bisher ist den deutschen Fachhändlern und Assemblierern diese Form der Konkurrenz erspart geblieben. Es dürfte aber nur eine Frage der Zeit sein, bis das Vorbild aus dem Ausland auch hierzulande Nachahmer findet. (ld)

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