So richtig Ernst mit der Speicherkonsolidierung macht das US-Start-up Pillar Data Systems mit der Storage-Lösung "Axiom". In einem System und mit nur einem Plattentyp (S-ATA) lassen sich nicht nur SAN- (Storage Area Network) und NAS-Systeme (Network Attached Storage) mischen, sondern auch mehrere Speicher-Leistungsklassen realisieren. Dabei setzt der Hersteller nicht wie sonst üblich auf unterschiedliche schnelle Festplatten, sondern reserviert Regionen derselben Harddisk für verschiedene QoS-Level. Der Randbereich einer Platte erlaubt zum Beispiel besonders schnelle Lese- und Schreibzugriffe, während die Performance in Richtung Spindel abnimmt. Indem nur die äußersten Spuren verwendet und mehrere Platten zusammengeschaltet werden, will der Hersteller auf S-ATA-Platten eine Streaming-Performance erreichen, die sogar über der von Fibre-Channel-Platten liegt.
Das Speichersystem besteht aus drei Komponenten: der Management-Einheit "Pilot", einem Storage-Controller ("Slammer") und den Festplattengehäusen ("Bricks"). Über den Pilot lassen sich Dateisysteme oder LUNs anlegen oder löschen, Snapshots sowie Backups verwalten und die Regeln für das QoS-Management festlegen. Ein "Predictive-Modeling"-Modul erlaubt es, Effekte neuer Speicher-Volumes auf das Gesamtsystem vorherzusagen. Ein Pilot kann bis zu vier Slammer und 32 Bricks verwalten.