Produkttest: NAS-Festplatte: Buffalo Terastation HS (1 Terabyte)

25.09.2006
Von Christian Helmiss
Die vier Festplatten, die in der Terastation HS von Buffalo werkeln, besitzen insgesamt 1 Terabyte Kapazität. Sie stehen im Netzwerk zur Verfügung. Die Vor- und Nachteile dieser Lösung haben wir im Testcenter untersucht.
Der Preis von 780 Euro geht in Ordnung: Buffalo "Terastation HS" (1 Terabyte).
Der Preis von 780 Euro geht in Ordnung: Buffalo "Terastation HS" (1 Terabyte).
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Die vier Festplatten, die in der Terastation HS von Buffalo werkeln, besitzen insgesamt 1 Terabyte Kapazität. Sie stehen im Netzwerk zur Verfügung. Die Vor- und Nachteile dieser Lösung haben wir im Testcenter untersucht.

von Christian Helmiss (PC-WELT)

Testbericht

Die Terastation HS 1 Terabyte ist für ambitionierte Hobby-Datensammler und kleinere Firmen gedacht. Das HS im Namen steht für Home Server. In dem silberfarbigen Gehäuse drehen vier Samsung-Festplatten mit 7200 UPM und jeweils 250 GB Kapazität. Werkseitig wurde die Festplatte als RAID-5-Verbund konfiguriert. Hier arbeiten also die vier 250-GB-Festplatten als ein 750-GB-Modell. Und so werden Datenverluste bei Laufwerksausfällen vermieden: Beim Ausfall eines Laufwerks übernehmen die verbleibenden Laufwerk dessen Aufgaben, bis es ausgewechselt wird. Alternativ lassen sich auch alle vier Laufwerke einzeln ansprechen, als RAID-0 (1 Terabyte) oder RAID-1-Gespanne (2x je 250 GB) konfigurieren.

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Handhabung: Die Bedienerführung der Terastation ist vorbildlich. Zur Identifikation müssen Sie sich nicht das Netzwerk durchstöbern, der Terastation-Client findet die NAS-Lösung auf Knopfdruck und bietet auch gleich Zugriff darauf. Das Webinterface ist deutschsprachig und intuitiv zu bedienen. Die Lautstärke der Terastation hält sich mit maximal 1,0 Sone respektive 32 dB(A) in Grenzen – sie ist kaum zu hören. Da eine Ruhemodus-Option fehlt, laufen die Festplatten ständig – lediglich ein zeitgesteuertes Ein- und Ausschalten der Terastation ist möglich. Entsprechend hoch ist der Stromverbrauch.

Ausstattung: Das Webinterface bietet nicht nur die üblichen Einstellungsmöglichkeiten wie Systemverwaltung, Ordner&Freigabe-Optionen und Datenträgerverwaltung. Auch lässt sich eine Backup-Funktion konfigurieren, die beispielsweise alle gespeicherten oder geänderten Dateien in einen bestimmten Ordner der NAS-Platte speichert. Sollen einzelne PCs im Netzwerk gesichert werden, können Sie einfach die mitgelieferte Software Memeo Autobackup verwenden. Besonders hervorzuheben ist die im Webinterface integrierte Benutzerverwaltung. Mit von der Partie sind zudem eine erweiterte Druckserver- und eine Mail-Benachrichtigungsfunktion.

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Geschwindigkeit: Beim Speichern erreichte die Terastation über unseren Gigabit-Ethernet-Switch (Netgear GS105) eine Datenrate von 5,5 MB/s. Das ist nicht sehr schnell - ein 100-MBit/s-Netzwerk würde ebenso genügen -, was aber am RAID-5-Verbund liegt. Dafür ist aber die Gefahr eines Datenverlusts sehr gering. Mit 10,4 MB/s fast doppelt so flott ist die Terastation HS beim Lesen – neuer Bestwert!

Urteil: Die NAS-Festplatte Buffalo Terastation HS rechtfertigt ihren hohen Preis nicht nur durch die Kapazität, sie bietet auch die bislang beste Bedienoberfläche und die umfangreichste Funktionalität. Beim Lesen war sie die schnellste im Testfeld.

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