Druckervertrieb

Ricoh lässt die Brechstange im Schrank

02.12.2009

Kein Aktionsbedarf bei Distis

Zur Preisstabilität trägt sicher auch die exklusive Distribution über Systeam und Printec bei. Daher gebe es auch derzeit keine Pläne, weitere Distributoren für Ricoh zu gewinnen. "Jeder, der sich im Druckermarkt auskennt, weiß, dass Systeam und Printec absolute Spezialisten sind", lobt Gordon.

Für 2010 soll nun das bereits angekündigte Seitenpreismodell kommen und ein neues Marketingkonzept erarbeitet werden. Zudem kündigt Gordon "spannende" A4-Multifunktionsgeräte mit benutzerfreundlicher Bedienoberfläche an. Auch im Lösungsgeschäft soll es Produkte für den Reseller-Kanal geben, dazu strebt Ricoh weitere Kooperationen mit Drucklösungsanbietern an.

Bei den Fachhandelsunternehmen will Gordon noch mehr qualitativ hochwertige Partner erreichen. "Wir suchen Systemhäuser, die den anspruchsvollen Weg gehen wollen", erklärt der Sales Manager. Dadurch soll es dann auch möglich sein, dass diese Systemhäuser bei entsprechendem Know-how und vertraglichen Grundlagen auch Zugriff auf das A3-Portfolio des Herstellers bekommen können. Bisher war für diese Händlergruppe der Zugang zu dem Ricoh-Segment schwierig.

Meinung des Redakteurs

Man soll nichts übers Knie brechen, auch nicht im schnelllebigen Druckergeschäft. Es ist gut, dass Ricoh Geduld hat und den Verantwortlichen Zeit lässt, einen neuen Vertriebskanal zu etablieren. Doch irgendwann wird man auch bei Ricoh Zahlen sehen wollen. Bis jetzt zumindest waren die Auswirkungen auf das Geschehen im Druckermarkt gering. (awe)

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