Samsungs Drucker-Strategie:

Samsungs Drucker-Strategie: Geld, Marke, Erfahrung

14.01.2008

Neueinstellungen

Auch intern hat Krüger bereits einige Restrukturierungen vorgenommen. So gibt es nun vier Senior-Manager, die sich um Teilbereiche kümmern. Die derzeitige Mitarbeiter-Anzahl der Druckersparte ist bereits von 25 auf 45 gewachsen und soll bis zum Jahresende auf 70 bis 80 steigen. Darunter werden sich laut Krüger auch bekannte Namen der Branche wieder finden, die ihre Fachhandelserfahrung einbringen sollen. Mit ausschließlich "Youngstern" könne man das Ziel nicht erreichen, so Krüger.

Ein so genanntes "Large Account Team" kümmert sich ausschließlich um Kundenanfragen von größeren Unternehmen und erarbeitet mit ihnen Komplettlösungen für ihre Bedürfnisse. Darunter ist aber kein Direktvertrieb zu verstehen. Die Umsetzung von Aufträgen erfolgt weiterhin über den Fachhandel.

Doch der muss erst Samsung als Business-Drucklösungen-Lieferant akzeptieren. "Samsung ist bei vielen Systemhäusern kein Thema", stellt Krüger fest. Es gilt, sie zu überzeugen. Aber wie? Ein Vorteil sei das breite Produktportfolio des Herstellers und die daraus resultierende Möglichkeit für Kunden, viele verschiedene IT-Geräte aus einer Hand beziehen zu können. HP beispielsweise habe hingegen ein "eingeschränktes Produkt-Portfolio".

Endkunden im Fokus

Für Jürgen Krüger sind Endkunden ein wichtiger Faktor, um Samsung im B2B-Kanal voranzubringen. Viele Kunden, die andere IT-Produkte der Koreaner kaufen, würden fragen: "Habt ihr eigentlich auch Drucker?" Deshalb will Samsung die diesjährige CeBIT hauptsächlich dazu nutzen, Endkunden über das Druckerangebot zu informieren. Und die werden reichlich Gelegenheit dazu haben, denn: 70 Prozent der Samsung-Stellfläche auf der CeBIT werden laut Krüger dieses Jahr von Druckern dominiert.

(bb)

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