Im Ergebnis erkennt man auf den ersten Blick keinen wesentlichen Unterschied. Bei Beschäftigung mit den Auswirkungen auf die betroffenen Unternehmensinstrumente ist der Unterschied jedoch gravierend!
Die Erfahrung zeigt, dass fast jeder Kunde den niedrigsten Preis in Anspruch nimmt - sogar Großkonzerne.
Verkaufspsychologie
Letztendlich beruht dieses Handeln auf Verkaufspsychologie. Die einschlägige Literatur hierüber gibt jedoch nur wenig Aufschluss, da Psychologen fast ausschließlich die Werbepsychologie betrachten. Die Verkaufspsychologie gilt bei Psychologen als verpönt, da man diesem Thema eine Handlungsweise mit "Tricks" unterstellt. Tatsächlich wird hierbei jedoch kein Trick angewendet, sondern auf das meist anerzogene "Sparen" beziehungsweise "Haushalten" gezielt. Fast jeder Mensch schätzt Geld als rar ein, weshalb er beim Einkauf möglichst wenig ausgeben möchte.
Praxisbeispiel
In einem ITK-Handelsunternehmen stieg nach Einführung eines PK-Systems© der Umsatzanteil der per Lastschrift, Vorkasse und Nachnahme vorgenommenen Zahlungen von 22 auf 85 Prozent (!). Die Kapitalbindung reduzierte sich entsprechend enorm, da die Dauer der Außenstände von ehemals 26 Tagen (Branchendurchschnitt 33 Tage) auf zehn bis zwölf Tage gesunken ist und daraus das extreme Unternehmenswachstum finanziert werden konnte. Die Zahlungsausfälle gingen auf 0,26 Prozent zurück (Branchendurchschnitt zwei bis drei Prozent). Die Liquidität hat sich dabei - bei Vervierfachung des Umsatzes - etwa verneunfacht.
Zusatznutzen
Weiter bringt die Einführung des PK-Systems© primär folgenden Zusatznutzen: Reduzierung der Fremdkapitalabhängigkeit, Senkung der Buchhaltungskosten, Reduzierung der Zahlungsausfälle, Sinken / Abschaffung von Kreditversicherungsprämien / -verträgen Wachstumsfinanzierung aus eigener Kraft usw. Der sekundäre Zusatznutzen besteht beispielsweise in der Erhöhung des Lagerumschlags, der Reduzierung der Slow-Mover / Non-Mover, einem geringeren Abschreibungsbedarf und der Erhöhung der Unternehmensflexibilität.