Nicht jeder Stress ist negativ

So sorgen Sie für mehr Gelassenheit und Konzentration

10.01.2013

Die Techniken im Einzelnen

Technik 1: Kopf aufräumen

So wie Sie regelmäßig Ihren Schreibtisch aufräumen, sollten Sie auch in Ihrem Kopf die herumfliegenden Gedanken ordnen. Nehmen Sie sich dazu jeden Tag fünf Minuten Zeit und schreiben Sie alles, was Ihnen im Kopf herumgeistert, einfach auf ein Blatt Papier. Sie werden merken, wie Sie so sofort einen klaren Kopf bekommen. Das wiederum ist die Basis für positive Konzentration der Stressstufe 2.

Technik 2: Eines nach dem anderen

Schaffen Sie einen Ablaufplan. Damit Sie sich einer Sache voll und ganz widmen können, braucht Ihr Gehirn einen klaren Ablaufplan nach dem Motto: "Eines nach dem anderen." Machen Sie dazu eine einfache Streichliste, die nach Prioritäten top-down geordnet ist. Versuchen Sie jetzt stur, Punkt für Punkt abzustreichen und bei der einen Sache zu bleiben. Sie können das Ganze wie ein Spiel sehen. Dazu können Sie sich abschweifende Gedanken als einen kleinen Hund vorstellen, den Sie immer wieder "einsammeln" müssen. Seien Sie bei Ihrer Streichliste aber auch dynamisch und passen sie an, wenn sich die Dinge kurzfristig ändern.

Technik 3: Ordnung ist das halbe Leben

Sorgen Sie öfter mal für ein wenig Ordnung. Es ist bekannt, dass Menschen einfache und klare Bilder, Gegenstände und Situationen mögen. Ein unaufgeräumter Schreibtisch ist das Gegenteil. Unbewusst löst diese "Unklarheit" Stress aus, weil das Gehirn viel Energie aufwenden muss, um das Chaos und die in ihm lauernden "Arbeitsgefahren" immer wieder zu berechnen.

Technik 4: Siesta

Holen Sie die Siesta nach Deutschland. Wenn Sie einmal bewusst darauf achten, werden Sie feststellen, dass wir öfter am Tag von Müdigkeit heimgesucht werden. Die Konzentration der aktivierenden Stufe 2 klappt dann nicht mehr. Statt eine Pause zu machen, was der Körper in der Konzentrationsschwäche eigentlich anordnet, machen wir meist weiter oder beschäftigen uns mit banalen Dingen. Tipp: Jetzt eine Pause machen! Dazu sich selber fragen, "ob man schneller mit oder ohne Pause ans Ziel kommt". Erst dann sollten Sie die Pause machen, weil es sonst passieren kann, dass Ihr Unterbewusstsein Sie weiter antreibt, um an ein Ziel zu kommen.

Technik 5: Cool trinken

Werden Sie zum Wassermann. Wenn Sie merken, dass Stress der Stufe 3 Sie begleitet, können Sie über einen einfachen Trick Ihr Nervensystem beruhigen. Trinken Sie einfach 0,5 bis 0,7 Liter Wasser. Der Effekt ist ähnlich, wie wenn Sie eine gute Mahlzeit zu sich genommen hätten: Der Magen wird auf Verdauung gestellt. Das wird im Nervensystem über den Parasympathikus gesteuert. Und der ist neben der Verdauung auch für Beruhigung zuständig.

Technik 6: Stress hilft gegen Langeweile

Eine Aufgabe langweilt Sie? Das bedeutet: Sie sind im Stresslevel 1. Dann versuchen Sie Folgendes. Erhöhen Sie, wenn möglich, einfach das Tempo, bis Sie in die Aufgabe eintauchen. Alternativ ist auch ein starker Kaffee oder Tee wirkungsvoll, um den Stresslevel in Richtung der angenehmen Stufe 2 zu erhöhen. Was auch hilft, ist, ein wenig "Zappelphilipp" zu spielen und sich über den Körper zu aktivieren.

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