Softengine: Büroware nun auch mit dem Microsoft SQL Server

28.08.2006

Allerdings rechnet auch der Partnerbetreuer nicht mit einer schnellen Marktdurchdringung der Microsoft-SQL-Version seiner Software. Das liegt zum einen daran, dass die Datenbankanbindung hier nicht nativ erfolgt, sondern über eine API-Schnittstelle (Application Programming Interface). Zum anderen startet gerade erst die Beta-Phase für dieses spezielle Produkt. Außerdem rechnet Dietz damit, dass nur eine Minderheit seiner Fachhändler sich mit diesem Produkt beschäftigen wird: "75 Prozent unserer Partner haben keine Datenbankkenntnisse."

Dennoch war der entsprechende Workshop auf dem Softengine-Sommerevent mit etwa 40 Teilnehmern gut gefüllt. Und das Interesse an der Microsoft-SQL-Version von Büroware war groß, davon zeugten die vielen Fragen während des zweistündigen Seminars. So musste Dietz die Erwartungen ein wenig dämpfen: "Nur Partner, die die Medium- und Premium-Edition von Büroware verkaufen, können sich für den Vertrieb der SQL-Version autorisieren lassen." Erste Voraussetzung dafür ist die Teilnahme an einer entsprechenden Produktschulung des Herstellers am Standort Chemnitz. Auch müssten die Beta-Tester sich ihre Teilnahme mit einer Jahresgebühr in Höhe von 2.500 Euro "erkaufen". Dafür können sie allerdings kostenlos an dem oben erwähnten Training teilnehmen, und selbstredend erhalten sie von Softengine die nötige technische Unterstützung. Im Preis inbegriffen ist eine Lizenz der Büroware-SQL-Version 6.0 zur eigenen Nutzung. Einen Tipp gab Dietz seinen Partnern mit auf den Weg: "Kunden mit einwandfrei funktionierenden (Pervasive-)Versionen von Büroware sollten Sie nicht zu Beta-Testern von Büroware SQL machen!"

Gelungener Ausklang

Den Abschluss des Softengine-Sommerevents krönte um halb acht Uhr abends ein üppiges Büffet in der Landauer Jungendstil-Festhalle. Zur Anregung der Verdauung spielte eine in der Pfalz beliebte Rock`n`Roll-Band auf. Um Punkt Mitternacht beendete ein prächtiges Feuerwerk die Partnerveranstaltug von Softengine.

Meinung des Redakteurs

Softengines sanfter Umstieg auf Microsofts SQL-Server ergibt schon Sinn, will der Hersteller auch Firmen mit mehr als 20 Anwendern für sich gewinnen. Doch bestehende gut funktionierende Pervasive-Installationen sollte man auf keinen Fall gefährden. Dafür zeigen die meisten der Büroware-Partner auch Verständnis. (rw)

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