Sympathie gewinnt - nicht nur im Verkauf

01.03.2007
Von etrilliard 

An dieser Stelle bietet sich ein kleiner Exkurs an: Wenn man glücklich wirkende Paare befragt, wie Sie sich kennen gelernt haben, kommt manchmal die überraschende Antwort: "Anfangs konnte ich ihn gar nicht leiden, heute sind wir verheiratet." Solche erfreulichen Fälle sind immer sehr amüsant, darüber hinaus verdeutlichen sie jedoch eines: Hier hat ganz offensichtlich jemand eine zweite (oder auch dritte) Chance bekommen. Nun muss man seine Kunden nicht unbedingt gleich heiraten - dennoch verdienen sie eine zweite Chance.

Konkret heißt das: Ob wir jemanden sympathisch finden, hängt von den Verhaltensweisen und einigen Charaktereigenschaften ab und eben auch davon, wie wir selbst über jemanden denken. Wer hier durch das Raster fällt, erhält von uns schnell den Stempel "unsympathisch" aufgedrückt. Und in Sachen Sympathie kommt ein folgenschweres Phänomen zum Tragen: Sympathie weckt Sympathie und Antipathie provoziert Antipathie. Wenn Sie Ihren Kunden also mit Vorbehalten begegnen, ist es geradezu eine zwangsläufige Folge, dass auch Ihre Kunden mit Zurückhaltung reagieren. Und im Verhältnis Kunde-Verkäufer dürfen Sie nicht erwarten, dass der Kunde den ersten Schritt macht: Es liegt an Ihnen selbst.

Bleiben Sie nicht an den ersten oder an oberflächlichen Eindrücken hängen.

Treten Sie Ihren Kunden nicht mit Vorurteilen gegenüber. Prüfen Sie sich selbst, ob Sie mit Vorurteilen belastet sind und werfen Sie diese ggf. über Bord.

Zeigen Sie sich tolerant gegenüber den Meinungen und Ansichten Ihrer Kunden, auch wenn sie sich von Ihren eigenen unterscheiden.

Vermeiden Sie alle unwiderruflichen Pauschalurteile, und erhalten Sie sich die Möglichkeit offen, eine (vielleicht vorgefasste) Meinung wieder zu ändern.

Stellen Sie sich schon vor dem Kontakt auf den Kunden ein.

Schotten Sie sich nicht emotional gegenüber Ihren Kunden ab.

Verhalten Sie sich nicht kategorisch nach ein und demselben Muster, bleiben Sie offen und flexibel im Umgang mit anderen Menschen.

Versuchen Sie, aus der Perspektive Ihres Gegenübers zu denken und sich in seine Situation einzufühlen.

Akzeptieren Sie alle unveränderlichen Rahmenbedingungen und Vorzeichen, unter denen der Geschäftskontakt stattfindet.

Zur Startseite