Technik & Know-how: Intel Active Management Technology - Grundlagen

23.03.2006
Von Robert Kerschensteiner

Architektur

Intel AMT ist seit diesem Sommer erstmals auf dem Chipset Intel 945G in Kombination mit der Netzwerkkarte Intel 82573E der "Lyndon"-Desktop-PC-Plattform implementiert. Auch für die in 2006 erwartete Plattform "Averill" ist sie vorgesehen und dann erstmals für den Nachfolger der aktuellen mobilen Centrino-Plattform "Sonoma" mit dem Codenamen "Napa".

Ein Teil des nicht flüchtigen Flash-Speichers im Chipsatz sammelt bei jedem Bootvorgang über eine interne Schnittstelle, das so genannte Sensor-Effector Interface (SEI), Grundinformationen unter anderem zu Prozessortyp, Speichertyp und BIOS-Einstellungen. Das bedeutet, dass bei einer Abfrage der Systeminformationen durch eine Management-Software über das Netzwerk immer der Status nach dem letzten erfolgreichen Booten des Systems zur Verfügung steht.

Der Kommunikation zwischen Rechner und Systemmanagement-Lösung dient eine definierte Schnittstelle auf der Netzwerkkarte, das External Operations Interface (EOI). Auf diese Schnittstelle haben nur von Intel autorisierte Anwendungen Zugriff, nicht aber das Betriebssystem des Rechners selbst und auch keine unautorisierte Systemmanagement- oder Remote-Control-Software. Die Schnittstelle verwendet die Web Services Description Language (WSDL) für die Maschine-zu-Maschine-Kommunikation. Generell stehen die Schnittstellen als Webservices zur Verfügung, auf die über Simple Object Access Protocol/Extensible Markup Language (SOAP/XML) mittels unterstützter Protokolle wie dem Hypertext Transfer Protocol (HTTP) zugegriffen werden kann.

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