Technik & Know-how: Intel Active Management Technology - Grundlagen

23.03.2006
Von Robert Kerschensteiner

Reparatur per Fernwartung

Weil sowohl der Status der Hardware sowie der installierten Software des Rechners stets sichtbar ist, lassen sich Fehlfunktionen des Systems jederzeit erkennen. Bootet zum Beispiel das Betriebssystem nicht richtig, weil eine bestimmte DLL fehlt oder korrupt ist, lässt sich genau das aus der Ferne diagnostizieren.

Ähnlich verhält es sich, wenn die Festplatte nicht mehr funktioniert: Der Administrator an der Konsole beziehungsweise der Help Desk Agent kennt jederzeit den Status des Rechnersystems. Anschließend kann er sich sofort remote auf die Maschine aufschalten, um das Problem zu lösen - etwa um einen Konfigurationsmangel oder einen Fehler in einer Software beziehungsweise dem Betriebssystem zu beheben. Im Falle eines Hardware-Defekts ist natürlich immer noch der Besuch des Rechners notwendig - aber bereits mit der richtigen Hardware-Komponente im Koffer.

Ein weiterer Fall: Ein Rechner stürzt bei einer bestimmten Operation in einer Anwendung immer wieder ab. In diesem Zustand ist er nicht zu reparieren, ohne dass er vor Ort neu gestartet wird und die Settings angeschaut werden. Das Abstellen eines solchen Problems funktioniert nur, wenn der Benutzer sehr präzise Angaben zum Fehlerhergang machen kann. Unter Umständen muss der Rechner dann zusammen mit dem Nutzer mehrfach neu gebootet werden, bis man das Problem eindeutig analysiert hat und schließlich zur Reparatur schreiten kann.

In den meisten Fällen ist ein Besuch vor Ort nicht zu vermeiden. Mit Hilfe von Intel AMT und einer Systemmanagement-Lösung lässt sich dieser kostspielige Support per Remote-Zugriff durchführen, weil ein Reboot aus der Ferne möglich ist. Anschließend kann man ebenfalls per Fernzugriff bestimmen, wo es Anwendungskonflikte oder korrupte Dateien gibt.

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