Technik & Know-how: PCs und der Hitzetod – Ursachen, Messwerte, Vorbeugung

Bernhard Haluschak war bis Anfang 2019 Redakteur bei der IDG Business Media GmbH. Der Dipl. Ing. FH der Elektrotechnik / Informationsverarbeitung blickt auf langjährige Erfahrungen im Server-, Storage- und Netzwerk-Umfeld und im Bereich neuer Technologien zurück. Vor seiner Fachredakteurslaufbahn arbeitete er in Entwicklungslabors, in der Qualitätssicherung sowie als Laboringenieur in namhaften Unternehmen.

Testbedingungen

In unserem klimatisierten Labor haben wir repräsentativ vier Rechnersysteme ausgewählt, um den Einfluss von verschiedenen Umgebungstemperaturen auf das thermische Verhalten der Komponenten in den Geräten zu untersuchen.

Laut Arbeitsstättenverordnung gilt für Büroarbeit eine Raumtemperatur von 19 bis 23 Grad Celsius als optimal. Auch in der Gerätetechnik ist die Temperatur von 20 Grad Celsius für allgemeingültige messtechnische Untersuchungen als Normwert definiert.

Messtechnik: Die Temperaturmesswerte der Testkandidaten erfasst ein hochpräziser Daten-Logger des Typs 34970A von HP.
Messtechnik: Die Temperaturmesswerte der Testkandidaten erfasst ein hochpräziser Daten-Logger des Typs 34970A von HP.

Aus diesem Grund fangen wir unseren messtechnischen Exkurs beim Normwert von 20 Grad Celsius an. Wir messen die Temperatur ausgewählter Komponenten innerhalb des Rechners mit hochpräzisen Oberflächenthermosensoren des Typs "PR6452 AT/02" von Thermocoax mit dem Daten-Logger "34970A" von HP jeweils im Leerlauf (Idle-Modus) und unter Last. Um den „Worst Case“ (Last) zu simulieren, lassen wir den Inhalt einer DVD auf die Festplatte kopieren und parallel den Benchmark 3D-Mark06 laufen. Beide Vorgänge erfolgen in einer Endlosschleife. Haben sich die Temperaturwerte eingependelt, wiederholen wir die Messungen bei Umgebungstemperaturen von 30 und 40 Grad Celsius.

Sowohl die Desktop-PCs als auch die Notebooks testen wir mit deaktivierten Stromsparoptionen. Die mobilen Geräte arbeiten im Netzbetrieb.

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