Technik & Know-how: RAID-Controller optimal konfigurieren

Bernhard Haluschak war bis Anfang 2019 Redakteur bei der IDG Business Media GmbH. Der Dipl. Ing. FH der Elektrotechnik / Informationsverarbeitung blickt auf langjährige Erfahrungen im Server-, Storage- und Netzwerk-Umfeld und im Bereich neuer Technologien zurück. Vor seiner Fachredakteurslaufbahn arbeitete er in Entwicklungslabors, in der Qualitätssicherung sowie als Laboringenieur in namhaften Unternehmen.

Wir wählten diesen Adapter für unseren Test aus, da er mit einen Controller-Baustein von LSI Logic bestückt ist und alle relevanten Einstellungen für unseren Praxistest bietet. Darüber hinaus besitzt LSI Logic nach eigenen Angaben im OEM-Server-Bereich mit diesen Produkten einen Marktanteil von etwa 80 Prozent.

Auch der Mitbewerber Adaptec bietet RAID-Festplatten-Controller mit vergleichbaren Funktionen an. Der SATA-RAID-Adapter 2410SA mit Intel-I/O-Prozessor und 64 MB fest installiertem Cache-Speicher zum Beispiel besitzt neben einer Write-Cache- auch eine Read-Ahead-Funktion. Beide Optionen lassen sich aktivieren und deaktivieren und können je nach Anwendung die Storage-Leistung negativ oder positiv beeinflussen.

Damit Daten, die während einer Schreiboperation im Onboard-Cache zwischengespeichert werden, bei einem Stromausfall nicht verloren gehen, bieten die Hersteller für ihre RAID-Controller optionale, so genannte Battery Backup Units (BBU) an. Laut Herstellern wie IBM (ServeRAID-6i-Controller) oder Dell (PERC-4/DC-Controller) kann ein 64-MB-Speichermodul mit einer BBU etwa 72 Stunden und ein 128-MB-Modul bis zu zirka 48 Stunden mit Strom versorgt werden. Nach einem Stromausfall - sobald der Controller und die Festplatten wieder mit Energie versorgt werden - schreibt der Controller die gepufferten Daten im Cache ohne Datenverlust sofort auf die Festplatte.

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