Getestet

Test: Die besten Soundkarten für Spieler

28.11.2007

Das Vista-Problem / Bewertungen

Mit Windows Vista hat Microsoft einen entscheidenden Teil der hauseigenen Audio-Engine geändert. Bei Windows XP konnten Spiele noch per DirectSound (Audio-Teil von DirectX) direkt auf die Hardware zugreifen, um Raumklang und EAX-Effekte zu beschleunigen.

Vista erlaubt das (angeblich) aus Stabilitätsgründen nicht mehr. Stattdessen werden alle Zugriffe per Software simuliert. Spiele, die Hardware-Zugriff per DirectSound für EAX voraussetzen (wie unter XP üblich), erklingen unter Windows Vista folglich ohne EAX-Effekte.

Einige Spiele fallen mit Vista sogar ganz auf Stereosound zurück. Einen Ausweg aus dieser Situation ebnet die offene Sound-Schnittstelle OpenAL, die bereits seit Jahren in populären Spielen eingesetzt wird. Beispiele sind etwa die Battlefield- und UT-Serie sowie aktuell Bioshock. OpenAL bietet ungestörten Zugriff auf die Sound-Hardware und ermöglicht so auch unter Vista die gewohnten EAX-Effekte samt Raumklang. Besitzer von Creatives X-Fi- und Audigy-Serie können können sogar ältere Titel ohne OpenAL- Unterstützung zu EAX unter Vista überreden.

Mithilfe des Alchemy-Tools werdn die DirectSound-Aufrufe im laufenden Betrieb in OpenAL übersetzt, sodass diese Spiele dann mit EAX und Raumklang laufen. Nachteil: ALchemy unterstützt lediglich ein paar Dutzend Spiele. Zudem knöpft Creative Besitzern der älteren Audigy-Karten zehn Dollar für das ALchemy-Tool ab.

Die Spieleperformance der Soundkarten hat die Gamestar mit "Battlefield 2" sowie "F.E.A.R." gemessen, beide in 1.280x1.024 und hohen Grafikdetails sowie maximaler Klangqualität. Ebenso dabei: der Onboard- Soundchip unseres Testmainboards Evga "Nforce 680i", ein Realtek "ALC882D". Der Rest des Systems besteht aus einem "Core 2 Duo E6600" von Intel, zwei Gigabyte RAM sowie einer "Geforce 8800 GTX" von Nvidia. Wenig überraschend führt die XFi Xtreme Gamer Fatal1ty Professional Series das Testfeld an, weil sie als einzige den Sound prozessorgestützt auf der Platine berechnet, während die gesamte Konkurrenz auf den Hauptprozessor zurückgreift und entsprechend belastet.

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