Im privaten Haushalt

Tipps und Tricks zur Heimvernetzung

Armin Weiler kümmert sich um die rechercheintensiven Geschichten rund um den ITK-Channel und um die Themen der Distribution. Zudem ist er für den Bereich PCs und Peripherie zuständig. Zu seinen Spezialgebieten zählen daher Notebooks, PCs, Smartphones, Drucker, Displays und Eingabegeräte. Bei der inoffiziellen deutschen IT-Skimeisterschaft "CP Race" ist er für die Rennleitung verantwortlich.

Unterhaltung auf Abruf

Audio-Inhalte und Radio-Streams können mit speziellen Internet-Radios wiedergegeben werden.
Audio-Inhalte und Radio-Streams können mit speziellen Internet-Radios wiedergegeben werden.

Das Gegenstück zum Server ist der Client. Er bedient sich aus der Medien-Bibliothek im Netzwerk und macht die gespeicherten Daten hörbar oder sichtbar. Netzwerk-Clients gibt es als Zubehör für die HiFi- oder AV-Anlage. Die externen Geräte werden - ähnlich wie eine Set-Top-Box zum TV-Empfang - mit den vorhandenen Komponenten verbunden. Eleganter sind allerdings integrierte Lösungen, bei denen die Netzwerk-Funktion in ein anderes Gerät, zum Beispiel einen Blu-ray-Player, eingebaut ist. Alle Netzwerk-Clients lassen sich grob in drei Gruppen einteilen:

UPnP-Clients nehmen ohne weitere Software-Installation mit dem Windows-Media-Player oder anderen UPnP-Servern Kontakt auf. Sie sind weit verbreitet und fast in allen Heimnetzwerken verwendbar.

Clients mit eigener Server-Software akzeptieren als Medienquelle nur ein bestimmtes Programm, das zunächst auf dem Computer installiert werden muss. Sie lassen sich nicht so leicht mit Netzwerk-Playern anderer Hersteller in einem Netzwerk kombinieren.

iTunes-Clients gehören eigentlich in die vorher genannte Kategorie, sind hier aber extra aufgeführt, weil sie mehr Marktbedeutung haben. Sie verlangen an Stelle eines UPnP-Servers das Medien-Verwaltungsprogramm iTunes von Apple. Kopiergeschützte Inhalte aus dem Internet stellen für jeden Netzwerk-Client eine Herausforderung dar. Wer Videos bei Online-Videotheken ausleiht oder andere Dateien herunterlädt, die über Digitales Rechte-Management (DRM) verfügen, kann diese Dateien nur auf bestimmten, besonders abgesicherten Geräten wiedergeben. Der Anbieter will so verhindern, dass Raubkopien in Netzwerken die Runde machen. Für Musik galt früher dasselbe. Mittlerweile haben jedoch viele Anbieter das DRM für Audio-Dateien abgeschafft.

Tipp: Wenn Server und Client keine Verbindung herstellen, ist häufig die Windows-Firewall schuld. Das Schutzprogramm soll zwar Hacker-Angriffe verhindern, blockt mitunter aber den Datenaustausch. Im Zweifelsfall sind die Einstellungen zu prüfen.

Diese Informationen basieren auf dem "Einkaufsratgeber Heimvernetzung", der als Gemeinschaftsprojekt von BVT, GfU und ZVEI erstellt wurde. Der Ratgeber kann als PDF kostenlos heruntergeladen werden und soll den Handel marken- und systemneutral bei der Beratung unterstützen. Die Broschüre kann zudem gedruckt in zwei Versionen mit oder ohne Händlereindruck gegen eine geringe Kostenbeteiligung bestellt werden. Staffelpreise und Händlereindruck gibt es auf Anfrage bei den Herausgebern. (awe)

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