Kritik an Microsofts Gebührenstruktur

Updates kommen Windows-Mobile-Entwickler teuer

Armin Weiler kümmert sich um die rechercheintensiven Geschichten rund um den ITK-Channel und um die Themen der Distribution. Zudem ist er für den Bereich PCs und Peripherie zuständig. Zu seinen Spezialgebieten zählen daher Notebooks, PCs, Smartphones, Drucker, Displays und Eingabegeräte. Bei der inoffiziellen deutschen IT-Skimeisterschaft "CP Race" ist er für die Rennleitung verantwortlich.
Das Privileg, Anwendungen für den kommenden "Windows Marketplace for Mobile" zu schreiben und zu aktualisieren, wird für Entwickler teuer. Nicht nur das erste Einreichen eines Programms wird meist 99 Dollar kosten, sondern in der Regel auch jedes Update einer bereits veröffentlichten Software. Diese Tatsache sorgt bei Programmierern teils für erhebliche Irritation, könnte aber auch als Qualitätssicherungsmaßnahme gedacht sein. "Ich fasse das so auf, dass Microsoft sicherstellen will, dass keine Anwendungen verkauft werden, die nicht korrekt funktionieren. Denn das wäre noch schlechter, als weniger Programme zu haben", meint Gartner-Analystin Carolina Milanesi gegenüber pressetext. Allerdings sei die Frage, ob Microsoft nicht über das Ziel schießt.

Das Privileg, Anwendungen für den kommenden "Windows Marketplace for Mobile" zu schreiben und zu aktualisieren, wird für Entwickler teuer. Nicht nur das erste Einreichen eines Programms wird meist 99 Dollar kosten, sondern in der Regel auch jedes Update einer bereits veröffentlichten Software.
Diese Tatsache sorgt bei Programmierern teils für erhebliche Irritation, könnte aber auch als Qualitätssicherungsmaßnahme gedacht sein. "Ich fasse das so auf, dass Microsoft sicherstellen will, dass keine Anwendungen verkauft werden, die nicht korrekt funktionieren. Denn das wäre noch schlechter, als weniger Programme zu haben", meint Gartner-Analystin Carolina Milanesi. Allerdings stelle sich die Frage, ob Microsoft nicht über das Ziel schießt.

"Da Microsoft bei jedem Release Qualitätssicherung durchführt, verstehe ich die Notwendigkeit, für überhäufige Upgrades zu kassieren oder davor abzuschrecken", meint der Brite Leo Davidson als Reaktion auf die verärgerten Blog-Ausführungen eines Kollegen. Allerdings gehe es auch Davidsons Ansicht nach zu weit, für jedes Update die vollen 99 Dollar zu verlangen, da das kleine Entwickler gleich ganz von Fehlerbehebungen abhalten könnte, so Davidson.
"Man möchte meinen, wenn die ursprüngliche Anwendung akzeptiert wurde, sollte auch das Update in Ordnung sein", meint wiederum Milanesi. Dass es seitens Microsoft gegenüber Cnet heißt, dass Aktualisierungen in der ersten Woche nach Veröffentlichung einer Anwendung kostenlos sind, sieht sie als wenig hilfreich. "Wenn man innerhalb von sieben Tagen ein Update hat, packt man es doch gleich in den Release", meint die Analystin. Wenn Microsoft die Kosten für seine Tests hereinbringen wolle, sei es wohl besser, einfach höhere Grundkosten zu verlangen.

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