Die beiden UTM-Lieferanten Watchguard und Gateprotect im Vergleich

Watchguard und Gateprotect: Neue Töne aus Hamburg

07.01.2008

Vereinfachte Preisstruktur

Zuletzt gab es aber vor allem vertriebliche Neuheiten bei Gateprotect: So vereinfachte der Hersteller die Preisstruktur der Lizenzen: Beim Neukauf einer UTM-Appliance fällt ab sofort pro Gerät nur noch eine Grundlizenz an, die Endkunden berechtigt, eine bestimmte Anzahl von Rechnern in einem Netzwerk zu schützen. Weitere Lizenzen können in 5-User-Schritten erworben werden. Unternehmen sollen damit flexibler auf personelle Veränderungen und damit auf eine veränderte Anzahl von Rechnern im Unternehmensnetzwerk reagieren können, wie Monner betont: "Es ist jetzt nicht mehr notwendig, das nächst größere Lizenzpaket zu kaufen, nur weil man die Grenze von 25 erlaubten Usern überschreitet, von der 100-Mitarbeiter-Marke für unser nächst größeres Produkt aber noch weit entfernt ist".


Für 2008 haben sich beide Unternehmen nun zum Ziel gesetzt, ihren Fachhandelstamm wieder auszubauen, doch im Gegensatz zu früher unter dem Motto "Qualität statt Quantität." (Haas). Beide Geschäftsführer sind sich einig, dass das Geschäft mit UTM-Hardware für mittelständische Umgebungen mittlerweile zum "reinen Verdrängungswettbewerb" (Monner) geworden ist. Dass beide als direkte Wettbewerber, um das gleiche Klientel werben, ist dabei kein Geheimnis. Monner schließt nicht aus, dass Gateprotect sich mit dem eigenen Vertriebsteam dabei auch gezielt an Watchguard-Partner wenden werde. Haas wiederum kündigt dagegen Rabattaktionen für Migrationsprojekte an.

So werben beide für ihre Alleinstellungsmerkmale, die sich brisanterweise ähneln: Beide Unternehmen werben für eine einfache Administration ihrer Geräte: Während Watchguard eine bewährte Webkonsole verwendet, setzt Gateprotect allerdings auf eine grafisch geführte Firewall-Konfiguration über einen zentralen Desktop, die nach Firmenangaben sogar ohne Spezialkenntnisse durchgeführt werden kann. (aro)

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