Welche Computer gefragt sind

Womit sich PC-Händler 2010 beschäftigen sollten

12.03.2010

Fazit

Mag in dem vergangen Jahr die Einführung von Windows 7 und eine sich aufdrängender Investitionsstau der wichtigste Anschub für PC-Käufe gewesen sein - in diesem Jahr werden die Gewichte wieder in Richtung Hardware verschoben.

Vor allem tragbare Geräte werden Kunden anziehen. Aber nicht allein ihre Ausstattung wird ausschlaggebend sein, sondern auch, wie sie mit anderen, existierenden Geräten zusammenarbeiten und wie sie in Unternehmensumgebungen eingebunden und administriert werden können. Für letzteres sorgen die in Unternehmen immer wichtiger werdenden Regeln zur Bestimmung des Wertes der IT und des Umgangs mit Daten (Compliance und Datenschutz).

So glaubt Gartner-Analyst Brian Gammage, dass die "Consumerization" längst in Unternehmen angekommen ist, weshalb er auch sagt, dass die bis dato vorherrschende Betrachtung der Firmen-PCs als dröge Arbeitsmittel der Vergangenheit angehört.

Womit er das ausspricht, was auch IDC meint: Endverbraucher und Profi-Anwender werden 2010 neue Formfaktoren bei den Desktops ausprobieren.

Foto: Sony Ericsson

Im Übrigen passt dies zum Schluss doch zu den Strategien der weltgrößten Desktop-Hersteller: Sie alle haben neue Notebooks angekündigt, des Weiteren Netbooks und Smartphones mit Touchscreen. Aber sie wollen garantiert auch Desktop-PCs verkaufen. Für den Handel heißt das: Die Angebote der Hersteller genau prüfen und sich auch aufzeigen zu lassen, in welche Richtung die heutigen IT-Geräte entwickelt werden.

Der Hersteller nämlich, der Trends verschläft oder aber zu früh propagiert, wird auf mittelfristige Sicht wenig Bedeutung haben.

Der Anbieter aber, der eine Kombination aus Neugeräten und Dienstleistung bis hin zu Managed Services anbieten kann, und vielleicht sogar auch zeigt, wie der Endkunde zu Hause seine Multimedia-Zirkus miteinander verknüpfen kann, wird in der Gunst des Kunden weit nach oben klettern. (wl)

Zur Startseite