Workshop: DVB-S aufnehmen und brennen

31.07.2006
Von Christian Grugel

Vorarbeiten

EINE FRAGE DES FORMATS: Nach dem Transfer auf den PC liegen die Aufnahmen meist als MPEG-TS-Datei (MPEG Transport Stream) vor. Die MPEG-TS-Dateien dienen als Universal-Container für die gesendeten Datenströme und können neben den Videodaten mehrere Audio- und Videotextströme enthalten. Als vorrangiger Audiostandard kommt MP2 (MPEG 1 Layer 2 Audio) zum Einsatz.

Manche Sender, beispielsweise ARD, ZDF, Pro Sieben, Sat.1 und seit kurzem auch RTL, strahlen zusätzlich Dolby-Digital-Ton aus – teils sogar im 5.1- Format. Nach dem Herausschneiden der Werbeblöcke bietet ein DVD-5-Rohling oft ausreichend Platz für zwei Filme à 90 Minuten. Lediglich bei überlangen Filmen mit Dolby-Digital-5.1-Ton bleibt es bei einem Film pro Rohling.

VORARBEITEN: Um die MPEG-TS-Dateien weiterverarbeiten – sprich: schneiden und anschließend als Video-DVD brennen – zu können, müssen die enthaltenen Datenströme zunächst in separate Dateien aufgesplittet werden (Demultiplexen). Dazu bietet sich das Java- Tool „ProjectX“ an, das Sie kostenlos hier herunterladen können. Neue Versionen des Tools erscheinen zunächst im Quellcode.

Um eine ausführbare Programmdatei zu erhalten, müssen Sie sie zuvor noch kompilieren. Alternativ finden sich im Netz beispielsweise unter www.doom9.org oder unter www.filmklinik.de/software fertige Programmdateien. Auf jeden Fall bedarf es aber einer installierten Java-Runtime, die Sie unter der Adresse www.java. com/de/download/manual.jsp herunterladen können.

FAT32 FORMATIEREN: DVB-S-Festplatten-Receiver mit USB-Host-Funktion setzen meist FAT32 als Dateisystem der externen Festplatte voraus. Aber: Mit XP-Bordmitteln lassen sich Festplatten nur mit maximal 32 GB großen FAT32-Partitionen formatieren. Bewährt hat sich die Shareware Partition Star von Star-Tools ( www.star-tools.com). Die 30-Tage-Testversion arbeitet ohne Einschränkungen.

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