Lieferketten unter enormem Druck

Zahlungsziele – Ende der Fahnenstange erreicht

10.07.2009

Zusammenfassung der wichtigsten Studienergebnisse:

- 48 Prozent der deutschen Unternehmen und 63 Prozent der britischen Firmen wollen, dass ihre Lieferanten ihnen längere Zahlungsziele einräumen.

- Ohne Unterstützung durch alternative Finanzierungsmöglichkeiten ist das jedoch unter Umständen nicht möglich. 55 Prozent der deutschen Unternehmen und 88 Prozent der britischen Firmen sind sich auch darüber im Klaren, dass einige ihrer Hauptlieferanten nicht in der Lage sein werden, ihnen längere Zahlungsziele zu gewähren.

-Damit droht die Gefahr des Ausfalls wichtiger Lieferanten, der wiederum verheerende Auswirkungen auf den Rest der Lieferkette hätte. Dies gilt ganz besonders für Deutschland, dessen Volkswirtschaft stärker von der Produktion abhängig ist als die britische.

- Deshalb zeigen sich Unternehmen und Banken sehr interessiert am Einsatz von SCF-Techniken, um diese Spannungen in der Lieferkette zu neutralisieren, so dass die Großunternehmen ihre Barmittel erhalten und die von ihren Hauptlieferanten eingeräumten Zahlungsziele behalten oder verlängert bekommen können.

- 43 Prozent der deutschen Unternehmen und 61 Prozent der britischen Firmen planen, ihre Forderungen oder Verbindlichkeiten zu Geld zu machen, um ihrer eigenen Liquiditätsknappheit bzw. derjenigen ihrer Lieferanten maximal entgegenzuwirken.

- Wenn der konjunkturelle Aufschwung in Großbritannien und Deutschland wieder einsetzt, dürfte SCF ausgereift sein und sich zu einer normalen Finanzierungstechnik entwickelt haben. 55 Prozent der deutschen Firmen und 83 Prozent der britischen glauben, dass die Bankbeziehungen zu ihren Firmenkunden in den vergangenen 18 Monaten unwiderrufliche Veränderungen und Neustrukturierungen erfahren haben. (oe)

Weitere Informationen und Kontakt:

Lia Hennig, E-Mail: lia@lindsellmarketing, Internet: www.demica.com

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